Airbus Aktie: Konkurrenz bei Turkish Airlines punktet
Turkish Airlines bestellt bis zu 225 Boeing-Flugzeuge nach politischem Treffen zwischen Trump und Erdogan. Analysten bleiben trotz verlorenem Deal für Airbus optimistisch und erhöhen Kursziel.
Boeing schnappt sich einen dicken Brocken vor der Nase von Airbus. Die türkische Airline Turkish Airlines hat Vereinbarungen zum Kauf von bis zu 225 Boeing-Maschinen bekanntgegeben – ein Milliardenauftrag, der eigentlich auch in Toulouse hätte landen können.
Die halbstaatliche Fluglinie verhandelte nach eigenen Angaben bereits seit längerem sowohl mit Boeing als auch mit Airbus über eine massive Aufstockung ihrer Flotte. Am Ende machte der US-Konkurrent das Rennen. Turkish Airlines will 75 Großraumjets vom Typ B787-9 und B787-10 sowie bis zu 150 Flieger vom Typ 737-8/10MAX anschaffen.
Politische Dimension verstärkt den Stich
Besonders bitter für Airbus: Der Deal kam nach einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zustande. Trump hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass ein Großauftrag von Turkish Airlines bei Boeing auf der Agenda stehe. Die türkische Opposition warf Erdogan vor, sich das Treffen über den Flugzeugdeal erkauft zu haben.
Die Maschinen sollen zwischen 2029 und 2034 ausgeliefert werden. Turkish Airlines strebt eine Flotte von 800 Flugzeugen bis 2033 an – aktuell verfügt die Airline über etwas mehr als 500 Maschinen.
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz des verlorenen Auftrags sehen Experten Airbus weiterhin gut positioniert. Die Deutsche Bank Research hob ihr Kursziel von 186 auf 209 Euro an und bestätigte die „Buy“-Empfehlung. Der Luft- und Raumfahrtkonzern „fliege weiter hoch“ und befinde sich auf gutem Weg zu seinen Jahreszielen, so Analyst Christophe Menard.
Die Anpassungen der mittelfristigen Barmittelschätzungen und die gestiegene Branchenbewertung führten zu dem höheren Kursziel. Für Airbus-Aktionäre bleibt es trotz des Turkish Airlines-Deals bei positiven Aussichten – der Auftragsbestand des europäischen Flugzeugbauers ist prall gefüllt und die Nachfrage nach Flugzeugen weltweit ungebrochen.
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