Aixtron Aktie: KI-Fantasie entfacht!
Trotz schwacher Quartalszahlen erhält Aixtron ein drastisch erhöhtes Kursziel von Barclays. Der Grund: Galliumnitrid-Technologie für energieeffiziente KI-Rechenzentren ab 2028.
Während andere Halbleiteraktien in der Bedeutungslosigkeit versinken, erlebt Aixtron gerade eine spektakuläre Renaissance. Was treibt die Aktie auf den höchsten Stand seit über einem Jahr – trotz schwachem Quartalsergebnis und gesenkter Prognose? Die Antwort liegt in einem Milliardenmarkt, den bisher kaum jemand auf dem Schirm hatte: der Energieversorgung für KI-Rechenzentren.
Barclays zündet die Rakete: 67 % Kurspotenzial!
Die britische Investmentbank Barclays sorgte am Donnerstagmorgen für den Paukenschlag. Die Analysten um Rohan Bahl hoben die Einstufung von “Equal Weight” auf “Overweight” an und erhöhten das Kursziel drastisch von 12 auf 20 Euro. Allein dieser Schritt impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 67 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss.
Die Begründung liest sich wie ein Zukunftsszenario aus dem Silicon Valley: Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) werden zur Schlüsseltechnologie für die Energieverwaltung in KI-Rechenzentren. Diese benötigen neue 800-Volt-Stromarchitekturen, um Leistungsverluste zu minimieren. Und genau hier kommt Aixtron ins Spiel – als Lieferant der entscheidenden Produktionsanlagen.
Die Zahlen, die Barclays vorlegt, sind beeindruckend:
- Ab 2028 wird dem “AI Power”-Segment ein jährlicher Umsatzbeitrag von rund 100 Millionen Euro zugetraut
- Im optimistischen Szenario könnten es sogar 150 Millionen Euro werden
- Die starke Nachfrage nach Lasern für Datenkommunikation in KI-Anwendungen stützt das Geschäft bereits jetzt
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie schoss um über 6 Prozent nach oben und erreichte im Tagesverlauf Kurse um 18,25 Euro. Damit setzte das Papier seinen bereits am Vortag begonnenen Höhenflug fort, als es bereits um mehr als 10 Prozent zugelegt hatte.
Übergangsjahr 2025: Warum der Markt trotzdem jubelt
Doch wie passt dieser Optimismus zu den Tatsachen? Ende Oktober hatte Aixtron noch mit enttäuschenden Quartalszahlen aufgewartet: Gewinneinbruch, gesenkte Jahresprognose – eigentlich genug Gründe für Katerstimmung. Das Management selbst sprach von einem “Übergangsjahr 2025”.
Die Antwort liegt in der Verschiebung der Perspektive. Während kurzfristig orientierte Investoren auf die aktuelle Schwäche blicken, richtet die Barclays-Analyse den Fokus konsequent auf die langfristigen Wachstumstreiber. Die KI-Revolution erfordert eine fundamentale Neugestaltung der Rechenzentrumsarchitektur – und Aixtron sitzt an einer der entscheidenden Schaltstellen.
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Interessant: Trotz des operativen Gegenwinds überraschte das Unternehmen im dritten Quartal mit einem sehr starken Free Cashflow, zurückzuführen auf ein optimiertes Working Capital. Ein Signal, dass das Management die schwierige Phase aktiv gestaltet.
Charttechnik bestätigt: Durchbruch geschafft
Die technischen Indikatoren senden klare Kaufsignale. Mit dem kräftigen Kursanstieg durchbrach die Aktie wichtige Widerstandsmarken – unter hohem Handelsvolumen, was die Nachhaltigkeit der Bewegung unterstreicht. Das Papier erreichte ein neues 12-Monats-Hoch und notiert deutlich über der 200-Tage-Linie.
Allerdings: Nicht alle Analysehäuser teilen den Enthusiasmus von Barclays. JPMorgan hob zwar das Kursziel leicht von 13,40 auf 13,50 Euro an, beließ die Einstufung aber auf “Neutral”. Analyst Craig McDowell mahnt zur Vorsicht und verweist auf die notwendige Stabilisierung im Markt für Energiemanagement-Chips.
Bleibt die spannende Frage: Wird sich die Zukunftsfantasie in konkrete Auftragseingänge verwandeln? Die finalen Zahlen für 2025, die Anfang nächsten Jahres erwartet werden, könnten erste Antworten liefern. Bis dahin läuft die Aktie auf der Welle der KI-Euphorie – und die scheint gerade erst richtig Fahrt aufzunehmen.
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