Android: Kritische Sicherheitslücke bedroht Milliarden Geräte
Zero-Click-Exploit: Unsichtbare Bedrohung
Google schließt eine „Zero-Click”-Schwachstelle, die Angreifern ermöglicht, Android-Geräte unbemerkt zu übernehmen. Der November-Patch steht bereit – doch Millionen Nutzer bleiben ungeschützt.
Googles November-Sicherheitsupdate adressiert eine kritische Lücke, die weitreichende Folgen haben könnte. Die als CVE-2025-48593 identifizierte Schwachstelle betrifft Android 13, 14, 15 und 16 – und ermöglicht eine sogenannte Remote Code Execution (RCE). Angreifer könnten schädlichen Code aus der Ferne ausführen, um die volle Kontrolle über ein Gerät zu erlangen.
Das Alarmierende: Für einen erfolgreichen Angriff ist keinerlei Nutzer-Interaktion erforderlich.
Die Schwachstelle sitzt in einer zentralen Systemkomponente von Android. Ihr Schweregrad? Kritisch. Angreifer könnten ein Gerät unbemerkt kompromittieren – etwa durch eine präparierte Nachricht oder ein manipuliertes Netzwerk.
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Google hält technische Details bewusst zurück, um die Ausnutzung zu erschweren. Doch die potenzielle Auswirkung ist enorm:
- Datendiebstahl: Passwörter, Bankinformationen, persönliche Nachrichten
- Geräteübernahme: Aktivierung von Mikrofon und Kamera
- Malware-Installation: Weitere Schadsoftware als Einfallstor
Solche „Zero-Click”-Exploits gelten als besonders gefährlich, da sie keine Fehler des Nutzers erfordern. Das Gerät ist verwundbar – einfach durch seine bloße Existenz im Netzwerk.
Googles Antwort: November-Patch verfügbar
Google hat den Sicherheitspatch 2025-11-01 veröffentlicht. Dieser behebt die kritische RCE-Lücke sowie eine weitere, als „hoch” eingestufte Schwachstelle (CVE-2025-48581), die eine Rechteausweitung auf Android 16 ermöglicht.
Die Android-Partner – Samsung, OnePlus, Xiaomi und andere – wurden mindestens einen Monat vor der Veröffentlichung informiert. Google-eigene Pixel-Geräte erhalten das Update traditionell als erste. Auch andere Hersteller haben bereits mit dem Rollout für ihre Top-Modelle begonnen.
Doch wie schnell erreicht der Patch die Millionen Geräte da draußen?
Das Fragmentierungs-Problem: Wettlauf gegen die Zeit
Hier beginnt das eigentliche Drama. Während Google den Patch bereitstellt, sind hunderte Hersteller für dessen Verteilung auf tausende Gerätemodelle verantwortlich. Dieser Prozess führt oft zu erheblichen Verzögerungen.
Das Ergebnis? Millionen Geräte bleiben wochen- oder monatelang ungeschützt, obwohl ein Patch verfügbar ist. Experten sehen darin das größte Risiko des Android-Ökosystems.
Nutzer aktueller Flaggschiff-Modelle werden meist zeitnah versorgt. Ältere oder günstigere Geräte bleiben oft auf der Strecke – und werden zum idealen Ziel für Cyberkriminelle, die bekannte Schwachstellen ausnutzen.
Was Nutzer jetzt tun müssen
Sofort handeln ist die Devise. Der erste Schritt: Update-Check unter „Einstellungen” > „System” > „Systemupdate”. Zeigt das Gerät den Sicherheitspatch-Level 2025-11-01 oder neuer an? Dann ist es geschützt.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen:
- Nur vertrauenswürdige Quellen: Apps ausschließlich aus dem Google Play Store installieren
- App-Berechtigungen prüfen: Kritisch hinterfragen, welche App welche Zugriffe benötigt
- Regelmäßige Checks: Update-Verfügbarkeit alle paar Tage manuell prüfen
Wer ein älteres Gerät besitzt, das keine Updates mehr erhält, sollte über einen Wechsel nachdenken. Die Sicherheitslücke zwischen Patch-Verfügbarkeit und tatsächlicher Installation bleibt eine der größten Herausforderungen für Android.
Die Entdeckung von CVE-2025-48593 unterstreicht das anhaltende Katz-und-Maus-Spiel zwischen Sicherheitsforschern und Angreifern. Während Google sein System kontinuierlich verbessert, werden auch die Angriffsmethoden immer ausgefeilter. Hersteller stehen unter zunehmendem Druck, ihre Update-Politik zu beschleunigen – denn jeder Tag Verzögerung bedeutet potenzielle Opfer.
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