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06.11.2025 - 22:29 Uhr

Android: Kritische Sicherheitslücke ohne User-Aktion geschlossen

Google schließt kritische Android-Sicherheitslücke, die Fernzugriff ohne Nutzerinteraktion ermöglicht hätte. Samsung priorisiert überraschend günstige Modelle beim Update-Rollout.

Google schließt eine gefährliche Zero-Click-Schwachstelle, die Hackern Fernzugriff ermöglicht hätte – ganz ohne Zutun der Nutzer. Ausgerechnet Budget-Geräte erhalten das Update zuerst.

Die November-Sicherheitsaktualisierung für Android bringt mehr als nur Routine-Patches. Im Zentrum steht eine kritische Schwachstelle, die Millionen Smartphones weltweit verwundbar gemacht hätte. Zeitgleich überrascht Samsung mit einer ungewöhnlichen Rollout-Strategie: Günstige Modelle werden bevorzugt behandelt. Was steckt dahinter?

Zero-Click-Bedrohung: Wenn Angreifer keine Hilfe brauchen

Die größte Gefahr trägt die nüchterne Bezeichnung CVE-2025-48593. Hinter dem Kürzel verbirgt sich eine Sicherheitslücke der höchsten Gefahrenstufe im System-Kern von Android. Das Besondere: Angreifer hätten die Schwachstelle ausnutzen können, ohne dass Nutzer eine App öffnen, einen Link anklicken oder irgendetwas tun müssten.

Experten sprechen von einem „Zero-Click”-Exploit – einer besonders gefährlichen Angriffsmethode, die theoretisch bereits beim bloßen Empfang einer präparierten Nachricht aktiviert werden könnte. Betroffen sind Android-Versionen 13, 14, 15 und 16, also praktisch alle derzeit genutzten Geräte-Generationen.

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Google veröffentlichte das Sicherheitsbulletin am 3. November 2025 mit dem Patch-Level “2025-11-01”. Neben der kritischen Lücke wurde auch CVE-2025-48581 geschlossen – eine Schwachstelle, die lokale Rechteausweitung auf Android-16-Geräten ermöglicht hätte.

Samsung dreht den Spieß um: Günstig schlägt Premium

Überraschende Prioritäten bei der südkoreanischen Konkurrenz: Samsung startete die Verteilung des November-Patches ausgerechnet mit seinen Einsteiger-Smartphones. Das Galaxy A17 5G und das Galaxy A06 5G zählen zu den ersten Empfängern – zunächst in Vietnam, weitere Regionen sollen folgen.

Damit kehrt der Hersteller die übliche Rangfolge um. Normalerweise erhalten Flaggschiffe wie die S-Serie Updates Wochen oder sogar Monate vor den Budget-Modellen. Warum der Strategiewechsel? Die Millionen Nutzer günstiger Android-Geräte waren bislang oft die letzten, die kritische Sicherheits-Patches erhielten – ein seit Jahren kritisierter Missstand im Android-Ökosystem.

Samsungs November-Update umfasst die 25 von Google identifizierten Schwachstellen plus 9 One-UI-spezifische Lücken und 11 weitere Probleme in Exynos-Prozessoren, die in vielen Galaxy-Geräten stecken. Zeitgleich aktualisierte der Konzern seine Update-Roadmap: Neuere Modelle werden in den monatlichen Rhythmus aufgenommen, ältere Geräte wie das Galaxy S20 FE verlieren den offiziellen Support.

Google Play System: Neue Funktionen für den Alltag

Parallel zur Sicherheitsaktualisierung liefert Google über die November-System-Updates praktische Verbesserungen aus. Diese erreichen Nutzer über Google Play Services und den Play Store – unabhängig von Hersteller-Updates.

Die wichtigsten Neuerungen:
Erweiterte Kindersicherung für verwaltete Kontakte und „Schulzeit”-Funktionen
Überarbeiteter Speicher-Bereich in den Google-Einstellungen für bessere Übersicht
CVV-Speicherung in Android Autofill – Kreditkarten-Prüfnummern können nun hinterlegt werden für schnellere Online-Zahlungen

Die monatliche Aktualisierung für Googles eigene Pixel-Geräte lässt allerdings noch auf sich warten. Während das Sicherheitsbulletin bereits veröffentlicht wurde, haben Pixel-Besitzer das Over-the-Air-Update bislang nicht erhalten. Seit 2023 hält sich Google nicht mehr strikt an den ersten Montag im Monat, sondern verteilt Updates erst nach Abschluss aller Tests.

Druck auf andere Hersteller wächst

Googles schnelle Reaktion auf die Zero-Click-Schwachstelle zeigt die permanente Herausforderung, das weltweit meistgenutzte mobile Betriebssystem abzusichern. Die Gefahr wurde entschärft, bevor Kriminelle sie massenhaft ausnutzen konnten.

Samsungs neue Prioritätensetzung könnte Signalwirkung für die Branche haben. Der Vorwurf, dass Android-Hersteller ihre Budget-Geräte sicherheitstechnisch vernachlässigen, ist fast so alt wie das Betriebssystem selbst. Wenn einer der größten Player nun gegensteuert, geraten andere unter Zugzwang.

Zum Vergleich: Deutsche Hersteller wie HMD (ehemals Nokia-Smartphones) versprechen zwar regelmäßige Updates auch für Einsteiger-Modelle, doch die Umsetzung hinkt häufig Wochen hinterher.

So bleibt Ihr Smartphone geschützt

Das November-Update sollten Sie umgehend installieren, sobald es verfügbar ist. Die manuelle Prüfung funktioniert meist über Einstellungen > Software-Update > Herunterladen und installieren.

Zusätzliche Optimierungstipps für mehr Sicherheit und Performance:

  • Hintergrundaktivität einschränken: Bei selten genutzten Apps spart das erheblich Akku. Zu finden unter Einstellungen > Apps > [App auswählen] > Mobile Daten & WLAN.
  • Intelligente Speicherverwaltung aktivieren: Viele Android-Geräte löschen automatisch bereits gesicherte Fotos und Videos, um Platz zu schaffen.
  • Benachrichtigungen aufräumen: Langes Drücken auf unwichtige Mitteilungen öffnet Optionen zum Stummschalten der jeweiligen App.
  • Konsequent updaten: Die wichtigste Regel bleibt: Betriebssystem und Apps immer aktuell halten.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob andere Hersteller Samsungs Beispiel folgen. Für Nutzer günstiger Android-Geräte wäre das eine längst überfällige Kehrtwende.

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