Annaly Capital: Der unterschätzte Cashflow-Titan?
Der US-Hypothekenfinanzierer Annaly Capital meldet stabile Erträge und deutlichen Gewinnanstieg. Leerverkäufer reduzieren Positionen massiv bei attraktiver Dividendenrendite von 13 Prozent.
Während sich die Märkte vor der Fed drehen, zeigt ein US-Hypothekenfinanzierer, wie man in turbulenten Zeiten stabile Erträge generiert. Annaly Capital Management trumpft mit einem überraschend starken Quartal auf – und zieht dabei die Zweifler schachmatt. Könnte der mREIT-Sektor die nächste Überraschung für Einkommensinvestoren werden?
Solide Zahlen trotz Zitterpartie
Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich für Annaly besser als von vielen erwartet. Der Earnings Available for Distribution (EAD) blieb stabil bei 0,73 US-Dollar pro Aktie – ein Zeichen für die Verlässlichkeit der Erträge. Noch beeindruckender: Der GAAP-Nettogewinn pro Aktie schnellte auf 1,21 US-Dollar hoch. Die wirtschaftliche Rendite von 8,1 Prozent für das Quartal und 11,5 Prozent seit Jahresanfang unterstreichen die operative Stärke.
Doch die eigentliche Überraschung liegt im Detail verborgen. Das Unternehmen sammelte im Quartal satte 1,1 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital ein – darunter 823 Millionen durch Aktienemissionen und 275 Millionen durch Vorzugsaktien. Diese Kapitalerhöhungen erfolgten zu attraktiven Konditionen und zeigen das Vertrauen der Märkte.
Die Shortseller geben auf
Ein dramatischer Stimmungswandel ist an der Börse zu beobachten: Die Leerverkaufspositionen in Annaly-Aktien brachen im Oktober um 36,5 Prozent ein. Nur noch 9,88 Millionen Aktien stehen gegen den Hypothekenfinanzierer – eine klare Absage an die Bären. Die Days-to-Cover-Ratio von lediglich 1,4 Tagen signalisiert zudem kaum noch kurzfristigen Abwärtsdruck.
Institutionelle Investoren positionieren sich neu. Envestnet Asset Management stockte seine Position um 5,2 Prozent auf, Advisors Preferred LLC eröffnete komplett neue Engagements. Der Grund für das wachsende Interesse liegt auf der Hand: Bei einer aktuellen Dividendenrendite von rund 13 Prozent und einer Quartalsdividende von 0,70 US-Dollar pro Aktie bietet Annaly selbst in hochbewerteten Märkten attraktive Erträge.
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Strategische Weichen für die Zukunft
Mit 8,8 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln und einem auf 87 Milliarden US-Dollar gewachsenen Agency-Portfolio hat Annaly finanzielle Feuerkraft für weitere Zukäufe. Die gezielte Fokussierung auf höher verzinnte Hypothekenpapiere (6% und 6,5%) soll die Margen zusätzlich stützen.
Dennoch bleibt die Zinsempfindlichkeit die größte Herausforderung. Sollte die Fed ihre lockere Politik fortsetzen oder sogar Zinsen senken, könnte Annaly doppelt profitieren: durch höhere Bewertungen und bessere Refinanzierungskonditionen.
Die Frage ist: Kann der mREIT-Sektor seinen Ruf als Zinsopfer endgültig abschütteln? Bei Annaly scheinen die Würfel bereits gefallen zu sein.
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