AT&T und AARP starten Digital-Offensive für Senioren
Konzerne und Non-Profit-Organisationen starten gemeinsame Initiative zur digitalen Bildung älterer Menschen. Ziel ist die Schulung Zehntausender Senioren in Cybersicherheit und Technologienutzung.
Ein beispielloser Vorstoß von Konzernen und gemeinnützigen Organisationen soll diese Woche die digitale Kluft bei älteren Menschen schließen. Neue Partnerschaften bieten gezieltes Training von Cybersicherheit bis Telemedizin – ein Weckruf angesichts der digitalen Verwundbarkeit von Millionen Senioren.
Die Initiative reagiert auf alarmierende Zahlen: Rund 25 Prozent der über 65-Jährigen in den USA sind nie online, während Internetkriminalität gegen Senioren 2023 Schäden von 3,4 Milliarden Dollar verursachte.
Konzerne und Non-Profits bündeln ihre Kräfte
AT&T erweitert seine Connected Learning-Initiative um vier nationale Partnerorganisationen. Das Ziel: Zehntausende Senioren mit digitalen Kompetenzen auszustatten.
Die Older Adults Technology Services (OATS) von AARP will durch ihr Senior Planet-Programm 10.000 ältere Erwachsene erreichen. Parallel dazu plant der National Council on Aging (NCOA) Workshops und Online-Kurse für weitere 10.000 Teilnehmer.
Cyber-Seniors fokussiert auf Mentoring für 5.000 Senioren, während der National Hispanic Council on Aging (NHCOA) 2.500 Teilnehmer mit maßgeschneiderten Ressourcen für die hispanische Senior-Community versorgt.
Das Curriculum reicht von Einzelbetreuung bis zu Self-Learning-Modulen. Abgedeckt werden E-Mail-Grundlagen, Videokonferenzen und Cybersicherheit.
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AARPs Digital Skills Ready@50+-Initiative, unterstützt von Google.org, konzentriert sich auf digitale Kompetenzen für den Arbeitsmarkt. Die Programme werden über lokale Partner angeboten – in vertrauter Umgebung für die Zielgruppe.
25 Prozent der Senioren bleiben offline
Die Dringlichkeit dieser programmi wird durch harte Fakten untermauert. Obwohl die Technologie-Akzeptanz bei älteren Erwachsenen steigt, bleibt ein erheblicher Teil der Bevölkerung abgehängt.
Diese digitale Spaltung blockiert den Zugang zu essentiellen Diensten: Telemedizin, Online-Banking und sozialer Kontakt zu Familie und Freunden leiden darunter.
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Besonders brisant: Mangelnde digitale Kompetenz macht Senioren zu Hauptzielen von Online-Betrug. Die Programme integrieren deshalb Module zur Erkennung von Phishing-E-Mails, Deepfakes und zum Schutz persönlicher Daten.
Das Haupthindernis? Mangelndes Vertrauen in die Technologie. Viele Senioren fühlen sich von rasanten Innovationen überrollt.
Vom Mausklick bis zur KI-Kompetenz
Moderne Digitalkompetenz-Programme gehen weit über Computer-Grundlagen hinaus. Während Maus-Navigation, Internet-Surfen und E-Mail-Einrichtung weiterhin zentral bleiben, adressieren die Curricula das komplexe digitale Ökosystem von 2025.
AARP und Senior Planet bieten Workshops zu Smartphones, Tablets und sicherer App-Nutzung.
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Praktische Lebenshilfen stehen im Fokus: Mobile Banking, Peer-to-Peer-Zahlungen mit Venmo und PayPal, Online-Gesundheitsressourcen und Social Media für Familienkontakte.
Bemerkenswert: Erste Programme führen Senioren in Künstliche Intelligenz ein. Eine aktuelle AARP-Umfrage zeigt: Die Nutzung generativer KI bei älteren Amerikanern verdoppelte sich von 9 Prozent (2023) auf 18 Prozent (2024).
Zuhause altern: Technologie als Schlüssel zur Unabhängigkeit
Der Fokus auf Senior-Digitalkompetenz hängt direkt mit dem überwältigenden Wunsch zusammen, im eigenen Zuhause zu altern. Eine Umfrage von U.S. News & World Report vom Juni 2025 ergab: 94 Prozent der älteren Erwachsenen möchten in ihren aktuellen Wohnungen und Gemeinden alt werden.
Technologie ermöglicht diese Unabhängigkeit: von fernüberwachter Gesundheit bis zur Lebensmittel-Lieferung. Mehr als die Hälfte der älteren Erwachsene berichtet, dass unterstützende oder gesundheitsbezogene Technologien ihre Lebensqualität verbesserten.
Das Problem bleibt die Design-Lücke: 64 Prozent der über 50-Jährigen fühlen sich von der Technologie nicht mitgedacht, so eine AARP-Umfrage 2024. Diese Frustration führt zur Verweigerung neuer Tools – selbst wenn deren Nutzen klar ist.
Ausblick: Inklusive digitale Gesellschaft
Die Bewegung zur Stärkung digitaler Senior-Kompetenzen wird weiter an Schwung gewinnen. Das erfolgreiche Kooperationsmodell – Konzern-Finanzierung plus gemeinnütziges Vertrauen – wird sich skalieren lassen.
Das ultimative Ziel geht über reine Technologie-Nutzung hinaus: Es geht um eine inklusivere digitale Gesellschaft, in der Alter keine Barriere für Zugang, Teilhabe oder Sicherheit darstellt.
Je mehr Senioren sich sicher in der digitalen Welt bewegen, desto größer wird der Druck auf Tech-Unternehmen, intuitivere und zugänglichere Produkte für alle Altersgruppen zu schaffen.