Barrick Mining Aktie: Mali-Krise eskaliert!
Der Bergbaukonzern streicht seine Produktionsprognose für die Loulo-Gounkoto-Mine nach eskalierendem Regierungskonflikt in Mali. Festgehaltene Mitarbeiter und ein Schiedsverfahren belasten die Quartalsergebnisse.
Die Aktie von Barrick Mining steckt in einer ernsten Krise. Ein eskalierender Konflikt mit der Regierung von Mali überschattet den Goldproduzenten kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Der Streit um den Loulo-Gounkoto-Komplex entwickelt sich zum größten Risikofaktor für das Unternehmen.
Regierungskonflikt gefährdet Produktion
Neue Berichte vom Donnerstag bestätigen die Schwere der Auseinandersetzung in Westafrika. Der Konflikt mit Malis Regierung dreht sich um Steuerfragen und operative Kontrolle – mit dramatischen Folgen. Seit November 2024 sind Barrick-Mitarbeiter in Haft, was das Unternehmen als potenzielle Menschenrechtskrise bezeichnet.
Die Konsequenz: Barrick musste den Loulo-Gounkoto-Komplex aus seiner Produktionsprognose für 2025 streichen. Eine herbe Niederlage für die operative Planung des Konzerns.
Rechtsstreit und wirtschaftliche Verluste
Barrick hat Schritte beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten eingeleitet. Das Unternehmen wirft Mali vor, bestehende Bergbauvereinbarungen zu verletzen. In einer Stellungnahme bekräftigte Barrick zwar sein langfristiges Engagement in Mali, betonte aber gleichzeitig seine Entschlossenheit, rechtliche Ansprüche durchzusetzen und Mitarbeitersicherheit zu gewährleisten.
Der Loulo-Gounkoto-Komplex ist kein unbedeutendes Asset:
* Rund 10 Milliarden Dollar Beitrag zur Wirtschaft Malis
* Etwa 8.000 Beschäftigte
* Eckpfeiler von Barricks Afrika-Portfolio
Die Ernennung eines gerichtlich bestellten Verwalters für die Mine hat die Situation zusätzlich verschärft – ein Schritt, den Barrick vehement anficht.
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Goldpreis-Rallye verpufft wirkungslos
Der Timing der Krise könnte kaum ungünstiger sein. Während Goldpreise auf historischen Höhen klettern, bleibt Barrick der Nutzen verwehrt. Die geopolitischen Risiken in Mali überschatten die eigentlich idealen Marktbedingungen.
Kann das Unternehmen überhaupt von der Goldhausse profitieren? Die Aussetzung der Produktionsprognose für eine Schlüsselmine wirft diese fundamentale Frage auf.
Quartalszahlen unter Schockstarre
Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Quartalszahlen am Montag. Analysten erwarten eigentlich ein starkes Ergebnis, getrieben von den hohen Goldpreisen. Doch die anhaltende Mali-Krise und steigende Produktionskosten dürften im Mittelpunkt der Investorenfragen stehen.
Wird die Führungsetage Klarheit über die Lösung des Konflikts bieten? Die Freilassung der festgehaltenen Mitarbeiter und der Ausgang des Schiedsverfahrens bleiben die kritischen Faktoren für jeden künftigen Kursanstieg.
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