Bewegung schützt vor Alzheimer
Bereits wenige Schritte wirken schützend
Schon 3.000 Schritte täglich können das Alzheimer-Risiko deutlich senken. Neue Studien zeigen: Moderate körperliche Aktivität verlangsamt den Abbau von Gehirnzellen und schützt vor Demenz.
Die Zahlen sind beeindruckend: Wer täglich mindestens 3.000 Schritte geht, verlangsamt die Ansammlung schädlicher Tau-Proteine im Gehirn. Bei 4.000 Schritten sinkt das Alzheimer-Risiko um ein Viertel. 10.000 Schritte pro Tag können das Risiko sogar halbieren.
Eine Harvard-Studie mit 1,4 Millionen Teilnehmern bestätigt: Hochintensive körperliche Aktivität reduziert das Alzheimer-Risiko um 26 Prozent. Schon drei Stunden Spazierengehen pro Woche senken das Risiko um 15 Prozent.
Wie schützt Sport das Gehirn?
Verbesserte Durchblutung versorgt das Gehirn optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen. Gleichzeitig schüttet der Körper mehr BDNF aus – einen Wachstumsfaktor, der neue Nervenzellen bildet und bestehende Verbindungen stärkt.
Besonders der Hippocampus profitiert. Diese Gedächtniszentrale des Gehirns wird durch Bewegung widerstandsfähiger gegen Alzheimer-typische Veränderungen.
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Was gilt als moderate Bewegung?
Die WHO empfiehlt 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche. Dazu zählen:
- Zügiges Gehen
- Radfahren
- Schwimmen
- Tanzen
- Intensive Garten- oder Hausarbeit
Entscheidend: Man sollte sich dabei noch unterhalten können, aber Puls und Atmung sind leicht beschleunigt.
Auch geringe Aktivität hilft
Selbst minimal Aktive profitieren: Bereits 35 Minuten moderate Bewegung pro Woche reduzierten in einer Studie das Demenzrisiko um 41 Prozent. Das macht Hoffnung für ältere oder gebrechliche Menschen, die intensive Sportprogramme nicht bewältigen können.
Medizin ohne Nebenwirkungen
Experten bezeichnen Bewegung als “Medizin ohne Nebenwirkungen”. Im Gegensatz zu Alzheimer-Medikamenten wirkt Sport ganzheitlich: Er senkt Bluthochdruck, verbessert den Blutzucker und reduziert Übergewicht – alles Risikofaktoren für Demenz.
Zusätzlich hebt körperliche Aktivität die Stimmung, baut Stress ab und fördert soziale Kontakte. Die neuen Demenz-Leitlinien empfehlen daher ausdrücklich Sport zur Verbesserung der geistigen Fähigkeiten.
Individueller Ansatz gefragt
Die Forschung arbeitet an personalisierten Bewegungsprogrammen. Besonders vielversprechend: Aktivitäten wie Tanzen, die körperliches Training mit geistiger und sozialer Stimulation verbinden.
Während die Suche nach einem Heilmittel weitergeht, steht mit der Bewegung bereits heute eine wirksame Waffe gegen das Vergessen zur Verfügung. Die Botschaft ist klar: Jeder Schritt zählt.


