Boeing Aktie: Umbruch in St. Louis
Boeing verlagert F/A-18 Wartung ab 2026 und startet KI-Kooperation mit Palantir, während eine FAA-Geldstrafe von 3,1 Millionen Dollar für Qualitätsmängel politische Kritik auslöst.
Der Luftfahrtriese beendet eine Ära. Boeing verlagert ab 2026 die Wartungsarbeiten für seine F/A-18 Kampfjets aus St. Louis an andere Standorte. 2027 soll die Verlagerung vollständig abgeschlossen sein. Was auf den ersten Blick wie ein Rückzug wirkt, entpuppt sich als strategischer Schachzug.
Der Konzern benötigt Platz für die nächste Generation von Militärflugzeugen. Der Standort in Missouri entwickelt bereits den F-15EX Kampfjet, den T-7A Red Hawk Trainer und das unbemannte Tankflugzeug MQ-25. Im März erhielt Boeing zudem den Auftrag für den F-47 – einen Kampfjet der sechsten Generation.
Palantir verstärkt die Schlagkraft
Doch Boeing setzt nicht nur auf neue Flugzeuge. Der Konzern holt sich KI-Experte Palantir an Bord. Die strategische Partnerschaft soll künstliche Intelligenz direkt in die Rüstungs- und Raumfahrtfabriken bringen. Ziel ist eine deutliche Beschleunigung der Produktion.
Die Märkte reagierten positiv auf diese Kooperation. Palantirs Aktie legte um 1,8 Prozent auf 182,55 Dollar zu, Boeing kletterte um 2 Prozent auf 216,34 Dollar. Für Palantir ist es bereits die nächste große KI-Partnerschaft im Rüstungssektor.
FAA-Strafe sorgt für politischen Ärger
Weniger erfreulich entwickelt sich ein anderes Thema. Die Luftfahrtaufsicht FAA verhängte eine Geldstrafe von 3,1 Millionen Dollar gegen Boeing wegen Hunderten von Qualitätsmängeln. Diese wurden in der 737-Fabrik in Renton und beim Zulieferer Spirit AeroSystems entdeckt.
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Senator Richard Blumenthal kritisiert die Strafe als viel zu niedrig. Für Boeing seien solche Beträge „leicht zu verkraften als Geschäftskosten“, schreibt er an die FAA. Ohne deutlich höhere Strafen würden die Risiken für die Flugsicherheit bestehen bleiben.
Die verschiedenen Entwicklungen zeigen Boeing an einem Wendepunkt: Während das Unternehmen mit KI und neuen Militärprogrammen in die Zukunft investiert, kämpft es weiterhin mit den Nachwirkungen vergangener Qualitätsprobleme.
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