Braze Aktie: Aufschwung mit Fragezeichen
Der Customer-Engagement-Spezialist Braze meldet kräftiges Umsatzwachstum und hebt Jahresprognose an, verzeichnet jedoch weiterhin einen hohen bilanziellen Verlust.
Die Aktie des Customer-Engagement-Anbieters Braze zeigt nach einem schwachen Jahresverlauf deutliche Erholungszeichen. Doch kann die jüngste Rally angesichts der gemischten Fundamentaldaten Bestand haben?
Starke Umsätze, aber Verluste weiten sich aus
Braze überzeugte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 mit einem kräftigen Umsatzwachstum von 25,5 Prozent auf 190,8 Millionen US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen deutlich. Die wiederkehrenden Einnahmen aus Abonnements bleiben der stärkste Treiber.
Unter dem Strich zeigt sich jedoch ein zwiespältiges Bild: Während das bereinigte Betriebsergebnis (non-GAAP) mit 5,08 Millionen US-Dollar positiv ausfiel und der freie Cashflow stark auf 17,78 Millionen US-Dollar stieg, hat sich der bilanzielle Nettverlust (GAAP) auf 36,0 Millionen US-Dollar ausgeweitet. Dies unterstreicht, dass das Unternehmen trotz operativer Fortschritte weiter hohe Investitionen tätigt.
Kundenwachstum und KI-Offensive als Treiber
Die Kundenzahl von Braze stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 2.528. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum bei Großkunden mit einem Jahresumsatz von über 500.000 US-Dollar – hier legte die Zahl um 29 Prozent auf 303 zu. Die Kundenbindungsrate bleibt mit 108 Prozent stabil auf einem hohen Niveau.
Für die Zukunft setzt Braze stark auf Künstliche Intelligenz. Die eigene BrazeAI-Suite soll die Marketing-Automatisierung vorantreiben. Zudem stärkte das Unternehmen seine Kompetenzen durch die Übernahme des KI-Entscheidungsunternehmens OfferFit für rund 303 Millionen US-Dollar.
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Erhöhte Prognose stützt die Erholung
Gestützt durch die solide Quartalsperformance hat der Konzern seine Jahresprognose angehoben. Für das Gesamtjahr 2026 erwartet Braze nun einen Umsatz zwischen 730,5 und 731,5 Millionen US-Dollar. Die Schätzung für das bereinigte Betriebsergebnis wurde ebenfalls auf 26 bis 27 Millionen US-Dollar angehoben.
Für das vierte Quartal peilt das Management einen Umsatz von 197,5 bis 198,5 Millionen US-Dollar an. Diese optimistischere Führung könnte ein Grund für den jüngsten Kursauftrieb der letzten Wochen sein, auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn noch im Minus notiert. Die nächsten Quartalszahlen im März werden zeigen, ob der positive Trend anhält.
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