Dell Aktie: Zerrissen zwischen KI-Boom und Kostendruck
Dell verzeichnet Rekordumsätze im KI-Servergeschäft, muss jedoch aufgrund steigender Komponentenpreise deutliche Preiserhöhungen für Geschäftskunden ankündigen.
Die Dell-Aktie zeigt derzeit zwei Gesichter: Während das KI-Servergeschäft mit Rekordaufträgen boomt, drücken steigende Komponentenpreise auf die Margen. Diese gegensätzlichen Kräfte sorgen für erhebliche Volatilität – zuletzt ging es für die Aktie deutlich nach unten.
KI-Turbo treibt das Kerngeschäft
Der Wachstumsmotor bei Dell läuft auf Hochtouren, angetrieben durch die enorme Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 meldete das Unternehmen einen Rekordumsatz von etwa 27,0 Milliarden Dollar, ein Plus von 11 Prozent im Jahresvergleich. Besonders beeindruckend sind die Aufträge für KI-Server, die sich auf 12,3 Milliarden Dollar beliefen, sowie ein entsprechendes Auftragsbestand von 18,4 Milliarden Dollar. Vor diesem Hintergrund hat Dell seine Prognose für den Gesamtumsatz im laufenden Geschäftsjahr auf 111,2 bis 112,2 Milliarden Dollar angehoben. Die Erwartungen für die Auslieferungen von KI-Servern wurden sogar auf rund 25 Milliarden Dollar heraufgesetzt.
Steigende Kosten zwingen zu Preiserhöhungen
Dem starken Wachstum stehen jedoch erhebliche Kostendruck entgegen. Vor allem die Preise für Speicherkomponenten wie DRAM und NAND steigen, was die Rentabilität im Hardwaregeschäft belastet. Als Reaktion darauf hat Dell für seine gewerblichen Kunden umfangreiche Preiserhöhungen angekündigt, die am 17. Dezember 2025 in Kraft treten. Die Preise für kommerzielle Laptops, Desktops, Monitore und KI-Produkte sollen je nach Konfiguration um 10 bis 30 Prozent steigen. Ziel ist es, die gestiegenen Chipkosten, die durch den KI-Boom getrieben werden, auf die Kunden abzuwälzen.
Der Aktienkurs reagiert nervös
Die gemischte Lage schlägt sich in der Kursentwicklung nieder. Die Aktie verzeichnete am vergangenen Freitag einen deutlichen Rücksetzer von über 6 Prozent. Diese Bewegung wird auf eine allgemeine Gewinnmitnahme bei KI- und Infrastrukturwerten sowie auf unternehmensspezifische Nachrichten wie die angekündigten Preiserhöhungen und Insider-Verkäufe zurückgeführt. Ein Director des Unternehmens hatte zuvor etwa 71.000 Aktien zu einem Kurs von rund 138 Dollar veräußert. Die aktuelle Marktstimmung gegenüber Dell wird als vorsichtig bis pessimistisch beschrieben.
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