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04.11.2025 - 12:25 Uhr

Demenz im Kinderbuch: Wiener Autorin macht Vergessen greifbar

Neue Bildungsinitiativen in Deutschland und Österreich vermitteln Kindern den Umgang mit Demenz durch Bücher, Virtual Reality und Schulprogramme für mehr Verständnis zwischen Generationen.

Eine Wiener Autorin bringt Kindern Demenz bei – mit einem Buch über ihre eigene Oma. Zeitgleich zeigen Schulprojekte in Deutschland, wie Virtual Reality und mehrsprachige Geschichten den Umgang mit der Krankheit revolutionieren.

Rosa Schaberl präsentierte diese Woche in Wien ihr Kinderbuch “Als meine Oma beschloss zu vergessen”. Die Geschichte basiert auf ihren eigenen Erlebnissen mit der erkrankten Großmutter und erzählt aus kindlicher Perspektive vom Alltag mit Demenz. Schaberls These: Kinder kämen mit der veränderten Welt von Oma oder Opa oft besser zurecht als Erwachsene. Das Buch richtet sich bewusst an beide Generationen – es soll zeigen, dass auch bei Demenz die liebevolle Beziehung bestehen bleibt.

Virtual Reality gegen das Vergessen

In Deutschland geht die Aufklärung noch einen Schritt weiter. Der Wettbewerb “Demenz: Hinsehen, helfen, handeln!” der Deutschen Alzheimer Gesellschaft prämierte im Juli 2025 Schülerprojekte, die beeindrucken: Das Arnold-Gymnasium in Neustadt bei Coburg entwickelte eine VR-Anwendung, die Demenzkranken vertraute Orte virtuell erlebbar macht. Ziel ist es, positive Erinnerungen zu wecken und Orientierung zu geben.

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Das Caritas Bildungswerk Ahaus schuf ein interaktives, mehrsprachiges Buch speziell für Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund. Beide Projekte zeigen: Junge Menschen können innovative Lösungen entwickeln, wenn man ihnen das Thema zutraut.

Warum Schulen jetzt handeln müssen

Die Zahlen sprechen für sich: In Österreich leben aktuell rund 130.000 Menschen mit Demenz – bis 2050 soll sich diese Zahl verdoppeln. Deutschland zählt bereits 1,8 Millionen Betroffene. Viele Kinder erleben im familiären Umfeld, wie sich Großeltern verändern. Doch was bedeutet das für sie?

Experten sind sich einig: Kinder kommen mit Veränderungen besser zurecht, wenn sie verstehen, was passiert. Initiativen wie “Alzheimer4teachers” oder die österreichische Schulinitiative “Merkima – Demenz Kindern erklärt” stellen Lehrkräften umfassendes Material bereit. Die Botschaft: Frühe Aufklärung baut Berührungsängste ab und schafft Verständnis für eine Krankheit, die bald fast jede Familie betreffen könnte.

Studien zum australischen Programm “Kids4Dementia” belegen: Eine frühe Auseinandersetzung mit Demenz verbessert die Einstellung von Kindern gegenüber Betroffenen signifikant und wirkt Stigmatisierung entgegen.

Vom Projekt zur Bewegung

Was in Wien als persönliches Buchprojekt beginnt und in deutschen Klassenzimmern als Wettbewerbsbeitrag entsteht, fügt sich in eine größere Bewegung ein. Nationale Demenzstrategien definieren die Aufklärung junger Menschen als zentrales Ziel. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt aktiv die Verankerung des Themas in Schulen.

Die erfolgreiche “SchulTour Demenz” in Bayern – eine Kooperation der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mit der AOK Bayern – zeigt, wie solche Programme flächendeckend funktionieren können. Weitere Bundesländer ziehen nach. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Wissensvermittlung, sondern vor allem auf Empathie und sozialer Teilhabe.

Kinderbücher als Brückenbauer

Neben Schulprojekten spielen Kinderbücher eine zentrale Rolle. Sie nutzen einfache Sprache und einfühlsame Illustrationen, um zu erklären, warum Oma oder Opa vergesslich wird oder sich seltsam verhält. Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg empfiehlt zahlreiche Titel, die Familien den Einstieg ins Gespräch erleichtern.

Rosa Schaberls Buch reiht sich hier ein – mit einem besonderen Ansatz: Es zeigt nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die “schönen” Momente. Wenn Oma die Welt neu entdeckt oder ungewöhnliche Dinge tut, kann das auch verbindend wirken. Diese Perspektive könnte gerade Kindern helfen, die Angst vor Veränderung zu verlieren.

Durch frühe und sensible Aufklärung entsteht der Grundstein für eine Gesellschaft, in der Demenz nicht ausgegrenzt wird. Eine Gesellschaft, in der Verständnis und Respekt zwischen den Generationen selbstverständlich sind – auch wenn Oma manchmal vergisst, wer zu Besuch kommt.

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