Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

26.09.2025 - 12:43 Uhr

Deutsche Wohnungskrise: Neubau bricht dramatisch ein

Deutschlands Wohnungsmarkt steckt in einer tiefen Krise: Der Neubau bricht dramatisch ein, während Mietpreise Rekordhöhen erreichen. Die Regierungspolitik wird als unzureichend kritisiert.

Die deutsche Wohnungskrise verschärft sich dramatisch. Explodierende Baukosten, hohe Zinsen und eine verfehlte Wohnbaupolitik lassen den Neubau regelrecht kollabieren. Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wird seit Jahren krachend verfehlt – mit katastrophalen Folgen für Mieter.

Die Zahlen sind alarmierend: 2024 brach die Zahl fertiggestellter Wohnungen spürbar ein. Für 2025 drohen historische Tiefstände. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung und die Nachfrage steigt – ein explosives Gemisch, das Mietpreise in schwindelerregende Höhen treibt.

Kostenexplosion stoppt Bauvorhaben

Stahl, Holz, Dämmstoffe – die Preise für Baumaterialien sind regelrecht explodiert. Dazu kommen Lieferengpässe und horrende Energiekosten. Parallel haben sich die Bauzinsen vervielfacht und machen Neubauprojekte für Bauträger oft unrentabel.

Das Ergebnis? Bauprojekte werden massenhaft gestoppt oder komplett gestrichen. Eine GdW-Umfrage vom Juni zeigt das ganze Ausmaß: Zwei Drittel der Wohnungsunternehmen können 2024 gar nicht mehr bauen. 2025 steigt dieser Anteil sogar auf 70 Prozent.

Diese Angebotslücke heizt den Wettbewerb um bestehende Wohnungen an und treibt die Preise für Bestandsimmobilien weiter nach oben.

Anzeige: Passend zum Thema Mietpreise und angespannter Markt: Viele Mieterhöhungen 2025 scheitern an der Begründung – vermeiden Sie teure Formfehler. Ein kostenloser PDF-Report liefert Vergleichsmieten für deutsche Städte und rechtssichere Formulierungen. So wissen Vermieter in 5 Minuten, was wirklich zulässig ist. Jetzt den Mietspiegel-Report 2025 gratis laden

„Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ entpuppt sich als Luftnummer

Besonders heftig gerät die Regierungspolitik unter Beschuss. Das 2022 gestartete „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ sollte die Wende bringen – doch Kritiker sprechen von einer herben Enttäuschung.

Statt konkreter Maßnahmen habe das Bündnis hauptsächlich Formelkompromisse und Prüfaufträge produziert. Umweltverbände und Genossenschaften werfen der Regierung vor, vorrangig private Immobilieninteressen zu bedienen statt die soziale Wohnungskrise anzugehen.

Auch der einseitige Fokus auf Neubau stößt auf Kritik, während die energetische Sanierung des Gebäudebestands vernachlässigt wird. DGB und Mieterbund bewerten die Wohnungspolitik schlicht als „mangelhaft“.

Mieter zahlen den Preis

Die Leidtragenden sitzen in überteuerten Wohnungen: Jeder dritte Mieterhaushalt ist durch Wohnkosten überlastet, warnt der Deutsche Mieterbund. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage treibt Mieten unaufhaltsam nach oben.

Instrumente wie die Mietpreisbremse erweisen sich als zahnlose Tiger – zu viele Ausnahmen, besonders für Neubauten, höhlen sie aus. Der Mieterbund fordert daher eine Verschärfung der Mietpreisbremse und eine Reform des Mietwucherparagraphen.

Die bittere Realität: Wohnen in Städten wird für Normalverdiener, Familien und Rentner unbezahlbar.

Neue Gesetze als letzte Hoffnung?

Eine TU-Darmstadt-Studie kommt zu einem ernüchternden Fazit: Staatliche Markteingriffe erweisen sich oft als ineffizient – meist wegen Abstimmungsproblemen zwischen Bund, Ländern und Kommunen.

Als Reaktion setzt die Regierung auf den „Bau-Turbo“, der Planungsverfahren beschleunigen soll. Ab 2025 kommt der neue „Gebäudetyp E“ – kostengünstigeres Bauen durch reduzierte Standards.

Doch Branchenexperten zweifeln an der Wirksamkeit. Sie fordern radikale Reformen: Entschlackung des Bauordnungsrechts, digitale Genehmigungsverfahren und verlässliche Förderung. Die Immobilienwirtschaft warnt gleichzeitig vor weiteren Mietrechtsverschärfungen, die Investoren abschrecken könnten.

Anzeige: Apropos steigende Betriebs- und Energiekosten: Viele Vermieter bleiben 2025 auf Ausgaben sitzen, weil ein Vertragsdetail fehlt. Der kostenlose Report zeigt in 5 Minuten, welche Betriebskosten umlagefähig sind und wie Sie die Abrechnung rechtssicher aufsetzen. Kostenlosen Report „Betriebskosten 2025“ sichern

Düstere Aussichten für 2025

Die Prognosen für das kommende Jahr bleiben düster. Viele Unternehmen haben ihre Neubaupläne bereits drastisch zusammengestrichen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird sich weiter verschärfen.

Alle Hoffnungen ruhen nun auf den neuen Gesetzen, deren Wirksamkeit bis 2029 evaluiert werden soll. Ohne stabilere Baukosten, bessere Förderung und koordiniertes Handeln aller politischen Ebenen droht die Wohnungsnot zur dauerhaften sozialen Belastung zu werden.

Der Druck auf die Politik war selten größer – endlich zu liefern, bevor die Krise vollends eskaliert.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.