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03.11.2025 - 10:25 Uhr

Deutschland knackt Milliarden-Marke bei E-Rezepten

Deutschland hat mit über einer Milliarde elektronisch verschriebener Medikamente einen digitalen Meilenstein erreicht. Parallel startete die verpflichtende elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten.

Die deutsche Gesundheitswende nimmt Fahrt auf: Erstmals wurden mehr als eine Milliarde Medikamente elektronisch verschrieben. Diese Rekordmarke, die Ende Oktober erreicht wurde, markiert einen historischen Wendepunkt für ein System, das jahrzehntelang auf Papier setzte.

Nach einem schleppenden Start hat Deutschland 2025 den digitalen Durchbruch geschafft. Das E-Rezept wurde zum Standard, die elektronische Patientenakte flächendeckend eingeführt. Was bedeutet das für Patienten und Praxis?

Pflicht statt Freiwilligkeit: Der Erfolgsschlüssel

Der Weg zur Milliarde begann am 1. Januar 2024 – mit einer klaren Ansage: E-Rezepte werden verpflichtend. Schluss mit dem Nebeneinander von Papier und Digital. Ärzte stellen seither alle Rezepte elektronisch aus, verschlüsselt über die sichere Telematikinfrastruktur.

Das System funktioniert denkbar einfach: Arzt erstellt E-Rezept, Patient löst es mit Gesundheitskarte oder App in der Apotheke ein. Kein Zettelchaos mehr, keine verlorenen Rezepte. Die bundesweite Akzeptanz zeigt: Was als Zwang begann, erweist sich als Segen für alle Beteiligten.

Patientenakte für 73 Millionen Deutsche

Parallel zum E-Rezept-Erfolg startet am 15. Januar 2025 die größte Datensammlung der deutschen Medizingeschichte: die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten. 73 Millionen Datensätze entstehen quasi über Nacht – es sei denn, man widerspricht aktiv.

Dieser “Opt-out”-Ansatz bricht mit deutscher Tradition. Frühere Freiwilligkeitssysteme dümpelten bei unter einem Prozent Nutzung dahin. Jetzt sind bis Oktober 2025 alle Praxen, Kliniken und Apotheken in der Pflicht. Die ePA wird zur zentralen Schaltstelle: Befunde, Arztbriefe, Medikamentenliste – alles digital verfügbar.
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Gesetzlicher Turbo aus Berlin

Möglich wurde der Quantensprung durch zwei Gesetze aus dem Frühjahr 2024: Das Digital-Gesetz (DigiG) und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzte damit ein klares Signal: Deutschland holt auf.

Das DigiG machte E-Rezept und ePA zur Pflicht, das GDNG öffnet Gesundheitsdaten für die Forschung. Beide Gesetze zielen auf Anschluss an den geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraum. Nach Jahren des Zögerns drückt Berlin aufs Tempo.

Aufholjagd nach europäischem Vorbild

Jahrelang galt Deutschland als digitaler Nachzügler im Gesundheitswesen. Während Dänemark und Estland längst papierlos arbeiteten, hingen deutsche Praxen am Faxgerät. Komplexe Strukturen und Datenschutzbedenken bremsten jede Reform.

Die Wende kam 2023 mit der nationalen Digitalstrategie. Statt weitere Pilotprojekte zu starten, verordnete die Regierung den Systemwechsel. Auch technische Pannen am ersten ePA-Pflichttag im Oktober konnten den Erfolg nicht stoppen.

Nächste Stufe: Betäubungsmittel und Hilfsmittel

Die Milliarde ist erst der Anfang. Bereits läuft in Hamburg ein Pilotprojekt für verschreibbare Gesundheits-Apps. 2026 folgen Betäubungsmittel-Rezepte digital, 2027 Hilfsmittel wie Verbände und Blutzuckermessgeräte.

Das Ziel ist klar: ein vollständig papierloses Gesundheitssystem bis Ende des Jahrzehnts. Deutschland will beweisen, dass auch späte digitale Revolutionen gründlich sein können – und erfolgreicher als mancher Vorreiter.

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