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26.09.2025 - 05:33 Uhr

DiGA: Deutschlands digitale Gesundheits-Revolution lahmt

Digitale Gesundheitsanwendungen in Deutschland leiden unter schlechter Bedienbarkeit und fehlender Barrierefreiheit. Experten fordern grundlegende Verbesserungen für mehr Patientenzugang.

Apps auf Rezept sollten die Gesundheitsversorgung modernisieren. Doch mangelnde Benutzerfreundlichkeit und fehlende Barrierefreiheit drohen Millionen von Patienten auszuschließen. Experten fordern einen radikalen Kurswechsel.

Die Bilanz nach fünf Jahren klingt beeindruckend: Seit September 2020 wächst das offizielle Verzeichnis der digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) stetig. Von Diabetes-Tagebüchern bis zu Anti-Angst-Programmen – die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese „Apps auf Rezept“.

Doch hinter den Zahlen verbirgt sich ein ernüchterndes Bild. Eine aktuelle Analyse zeigt: Komplizierte Nutzerführung, fehlende Individualisierung und mangelnder Mehrwert gegenüber kostenlosen Gesundheits-Apps sind die Hauptgründe für Therapieabbrüche.

Warum nutzen Patienten ihre verschriebenen Apps nicht? Die Antwort liegt oft in den Details: unübersichtliche Menüs, verwirrende Eingabemasken und fehlende Anpassung an individuelle Bedürfnisse.

Barrierefreiheit: Millionen bleiben außen vor

Besonders dramatisch zeigt sich die Lage bei der digitalen Barrierefreiheit. Menschen mit Sehbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen können viele DiGA schlicht nicht nutzen. Häufige Mängel: zu schwache Farbkontraste, fehlende Sprachausgabe-Kompatibilität und unzugängliche Bedienoberflächen.

Ab Juni 2025 verschärft das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz die Anforderungen. Doch die Realität hinkt hinterher: Selbst öffentliche Stellen erfüllen oft nicht die eigenen Standards.

Was bedeutet das konkret? Eine Diabetes-App nützt wenig, wenn sie sich nicht per Sprachsteuerung bedienen lässt oder die Schrift nicht vergrößert werden kann.

Digitale Gesundheitskompetenz: Deutschland fällt zurück

Die Technische Universität München liefert erschreckende Zahlen: 76 Prozent der Deutschen verfügen über geringe digitale Gesundheitskompetenz – Tendenz steigend. Besonders paradox: Auch jüngere Menschen sind betroffen.

Die Folgen sind messbar: Menschen mit schwacher Gesundheitskompetenz werden häufiger krank und belasten die Notaufnahmen stärker. Gleichzeitig fühlt sich fast die Hälfte aller Deutschen von der Gesundheits-Digitalisierung überfordert.

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Fast-Track vs. Realität: Wo Deutschland versagt

International gilt Deutschland als DiGA-Pionier. Das „Fast-Track-Verfahren“ bringt Apps binnen Monaten in die Regelversorgung – ein Tempo, das andere Länder neidisch macht.

Doch der Preis ist hoch. Über die Hälfte aller zugelassenen Apps läuft nur zur Erprobung, ohne bewiesenen Therapieerfolg. Der GKV-Spitzenverband kritisiert zudem überhöhte Preise und mangelnde Qualitätskontrolle.

Hausärzte bemängeln das DiGA-Verzeichnis als zu herstellernah. Sie fordern neutrale, unabhängige Bewertungen – denn sie sollen die Apps verschreiben, ohne deren Wirksamkeit wirklich beurteilen zu können.

Der Wendepunkt: Was sich 2025 ändert

Ab Januar 2025 gelten strengere Datenschutz-Zertifizierungen für alle DiGA-Hersteller. Die Integration in die elektronische Patientenakte soll den Datenaustausch verbessern.

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Visionäre setzen auf „Master-Apps“ – Anwendungen, die komplette Therapiepläne digitalisieren und direkten Kontakt zu Behandlern ermöglichen. Doch ohne grundlegende Reformen bei Usability und Barrierefreiheit bleiben auch diese Innovationen Stückwerk.

Die Zukunft der deutschen Gesundheits-Digitalisierung entscheidet sich an drei Faktoren: nachgewiesener medizinischer Nutzen, lückenloser Datenschutz und vor allem eine Gestaltung, die wirklich alle Menschen erreicht. Sonst wird aus der versprochenen Revolution ein teures Nischenprogramm für wenige.

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