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25.09.2025 - 19:47 Uhr

Digitale Aufholjagd: Deutschlands Senioren erobern das Internet

Deutschland unterstützt ältere Menschen mit DigitalPakt Alter und mobilen Beratern gegen digitale Spaltung. Über 64.000 Senioren profitierten bereits von Schulungen, doch bei KI-Nutzung bleibt große Lücke.

Während Deutschland seine digitale Transformation vorantreibt, erhalten ältere Menschen verstärkte Unterstützung. Das ist bitter nötig: 5,49 Millionen Deutsche – 6,5 Prozent der Bevölkerung – waren Anfang 2025 noch immer offline.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Fast ein Viertel der Deutschen ist über 65 Jahre alt, eine gewaltige Gruppe droht digital abgehängt zu werden. Bundesweit kämpfen deshalb Politik und Gesellschaft gemeinsam gegen die „graue digitale Kluft“ – mit durchaus beachtlichen Erfolgen.

DigitalPakt Alter: 64.000 Senioren bereits erreicht

Das Herzstück der deutschen Strategie ist der „DigitalPakt Alter“. Diese gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) bringt Partner aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: 300 lokale Anlaufstellen sind bereits entstanden. Dort haben 5.000 ehrenamtliche Helfer schon 64.000 älteren Menschen digitale Kompetenzen vermittelt. Von der ersten Smartphone-Bedienung bis zu sicherem Online-Banking – die Kurse decken genau die Bereiche ab, wo Senioren am meisten Unterstützung brauchen.
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Erst diese Woche trafen sich Projektverantwortliche für die Region Süd/West, um das Programm weiter auszubauen. Ein Zeichen dafür, dass diese Initiative kein politisches Strohfeuer ist.

Mobile Hilfe: Der Bus bringt das Internet aufs Land

Besonders innovativ ist das Projekt „Digitale Engel“. Ein Bus mit digitalen Beratern fährt kreuz und quer durch Deutschland – vor allem in ländliche Gebiete, wo professionelle Hilfe rar ist. Seit 2019 reist das Team von „Deutschland sicher im Netz“ zu Märkten, Vereinen und Gemeindezentren.

Der Clou: Die Berater kommen dorthin, wo sich Senioren ohnehin aufhalten. Das senkt die Hemmschwelle enorm. Wer sich nicht in einen Kurs traut, lässt sich eben beim Wocheneinkauf die WhatsApp-Nutzung erklären eller die Smart-Home-Steuerung demonstrieren.
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Über 450 Standorte hat das mobile Team bereits besucht. Das Konzept funktioniert – weil es Barrieren abbaut statt neue zu schaffen.

KI bleibt terra incognita für Deutschlands Rentner

Trotz aller Fortschritte bleibt die digitale Spaltung bestehen. Besonders deutlich wird das bei neuen Technologien: Nur 17 Prozent der über 60-Jährigen haben schon einmal bewusst ein KI-Tool wie ChatGPT genutzt. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 80 Prozent.

Die Gründe für digitale Abstinenz sind bekannt: hohes Alter, niedrige Bildung, geringes Einkommen. Die Folgen aber werden immer gravierender. Wer offline bleibt, droht sozial isoliert zu werden – und verliert den Zugang zu wichtigen Informationen und Dienstleistungen.

Politischer Rückenwind: Neues Digitalministerium setzt Zeichen

Diese gezielten Seniorenprogramme sind Teil einer größeren nationalen Strategie. Deutschlands „Digitale Strategie 2025″ will das Land zum digitalen Vorreiter machen. Das neu geschaffene Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung bündelt seit Mai 2025 die Kompetenzen – ein starkes politisches Signal.

Doch je schneller die Digitalisierung voranschreitet, desto wichtiger werden Programme wie der DigitalPakt Alter. Wenn bald jeder Deutsche eine digitale Identität und ein Bürgerkonto erhält, steigt der Druck auf die noch Offline-Generation. Der Koalitionsvertrag verspricht daher ausdrücklich „lokale Unterstützung“ für jene, die nicht digital werden können oder wollen.

Ausblick: Der Marathon hat erst begonnen

Deutschlands Kampf gegen die digitale Spaltung wird sich intensivieren. Je mehr Behördengänge und Alltagsaktivitäten ins Netz wandern, desto größer wird der Bedarf an kontinuierlicher digitaler Bildung für alle Altersgruppen.

Der Erfolg hängt von zwei Faktoren ab: nachhaltige Finanzierung und das Engagement der Tausenden Ehrenamtlichen, die das Rückgrat dieser Programme bilden. Das Ziel ist klar – nicht nur Senioren ins Internet zu bringen, sondern ihnen eine vollwertige, sichere Teilhabe am digitaln Leben zu ermöglichen. Ein Marathon, bei dem Deutschland noch viele Kilometer vor sich hat.

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