Energiekontor Aktie: Umsetzungspläne vorgestellt
Energiekontor nimmt neuen Solarpark mit langfristigem Stromabnahmevertrag in Betrieb und setzt auf Portfolio-Ausbau. Das Unternehmen bekräftigt seine Jahresprognose trotz anhaltendem Aktiendruck.
Während die Aktie von Energiekontor seit Monaten unter Druck steht, meldet der Projektentwickler für erneuerbare Energien operative Erfolge. Gestern ging nicht nur ein neuer Solarpark ans Netz – eine strategische Partnerschaft mit einem großen Industrieunternehmen sichert langfristige Einnahmen. Kann diese Kombination aus Wachstum und Stabilität den Abwärtstrend durchbrechen?
Solarpark Königsfeld: Volle Leistung für die Industrie
Der neue Solarpark im baden-württembergischen Königsfeld ist mehr als nur eine weitere Anlage im Portfolio. Mit einer Leistung von 4,6 Megawattpeak wird er jährlich rund 5,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Die Besonderheit liegt jedoch im Abnehmer:
- Starker Partner: Die Currenta GmbH & Co. OHG, ein führendes Unternehmen im Chemiesektor, bezieht den Strom über einen langfristigen Direktvertrag (Power Purchase Agreement, PPA).
- Strategische Bedeutung: Solche PPAs sind derzeit im Trend, da sie Industrieunternehmen Planungssicherheit bei den Energiekosten bieten und ihre Nachhaltigkeitsziele unterstützen.
- Unabhängigkeit: Für Energiekontor bedeutet dies weniger Abhängigkeit von staatlichen Förderungen und eine Diversifizierung der Einnahmequellen.
Eigenpark-Portfolio wächst kontinuierlich
Die Inbetriebnahme ist ein weiterer Baustein in der langfristigen Strategie des Unternehmens. Energiekontor baut sein Portfolio an konzerneigenen Anlagen systematisch aus. Mit Königsfeld erhöht sich die Gesamterzeugungsleistung auf rund 450 Megawatt, verteilt auf 36 Wind- und vier Solarparks. Der Anteil der Solarenergie im Eigenparkportfolio steigt damit auf beachtliche 20 Prozent.
Doch das ist erst der Anfang. Das Wachstumstempo soll hoch bleiben:
* Sieben weitere Parks mit einer Gesamtleistung von rund 200 Megawatt sind in Bau oder Planung.
* Das strategische Ziel lautet, das Eigenparkportfolio auf mindestens 650 Megawatt zu erweitern.
* Für das Gesamtjahr 2025 bekräftigte das Management zuletzt die Prognose eines Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) zwischen 70 und 90 Millionen Euro.
Aktienrückkäufe: Zeichen des Selbstvertrauens?
Parallel zu den operativen Fortschritten setzt Energiekontor sein Aktienrückkaufprogramm fort. Allein in der Woche vom 15. bis 19. September wurden 1.100 weitere Aktien erworben. Seit Beginn des Programms im Juli hat das Unternehmen damit insgesamt 11.800 eigene Aktien zurückgekauft. Ein solcher Schritt wird oft als Zeichen gewertet, dass die Unternehmensführung die Aktie als unterbewertet ansieht.
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Chartanalyse: Kann die Erholung anhalten?
Trotz der positiven Nachrichten kämpft die Aktie charttechnisch mit einem längerfristigen Abwärtstrend. Nach einem Kurseinbruch auf ein 52-Wochen-Tief von 39,90 Euro Anfang April notiert sie zwar wieder bei rund 43,70 Euro, bleibt aber deutlich von ihrem Hoch bei 61,80 Euro entfernt. Der Relative Strength Index (RSI) von 40,0 deutet darauf hin, dass die Aktie weder überkauft noch stark überverkauft ist. Die Volatilität bleibt mit rund 28 Prozent hoch.
Die entscheidende Frage lautet: Reichen die fundamentalen Fortschritte – neue, profitabel verkaufte Kapazitäten und das Signal der Rückkäufe – aus, um den charttechnischen Gegenwind zu überwinden? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die operative Stärke auch in den Bilanzen ankommt und die Anleger überzeugen kann.
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