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25.09.2025 - 14:35 Uhr

EU-Banken führen IBAN-Namenscheck ein

Ab Oktober 2025 müssen Banken in der Eurozone bei Überweisungen Namen und Kontonummern automatisch abgleichen. Das Verification of Payee-System soll Betrug verhindern und Fehlüberweisungen reduzieren.

Ab dem 9. Oktober müssen alle Banken in der Eurozone überprüfen, ob Name und Kontonummer bei Überweisungen übereinstimmen. Die neue EU-Regelung soll Betrug verhindern und kostspielige Fehler reduzieren.

Die Finanzbranche steht vor einem der größten Sicherheits-Updates seit Jahren. Das „Verification of Payee“-System (VoP) wird zur Pflicht – ein automatischer Namensabgleich, der bei jeder SEPA-Überweisung prüft, ob der eingegebene Empfängername zur IBAN passt. Die kostenlose Schutzfunktion richtet sich gegen immer raffiniertere Betrugsmethoden.

Der europaweite Rollout markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen sogenannte „Authorized Push Payment“-Betrug. Dabei werden Verbraucher dazu verleitet, Geld an Konten von Kriminellen zu überweisen. Mit dem Oktober-Stichtag bereiten Banken intensiv ihre Systeme vor und appellieren an Kunden, ihre Zahlungsdaten zu aktualisieren.

So funktioniert der neue Sicherheitscheck

Bei jeder Online-Überweisung fragt die Bank künftig in Echtzeit bei der Empfängerbank nach: Stimmen Name und IBAN überein? Das System liefert sofort eine von drei Antworten zurück.

„Match“ bedeutet grünes Licht – die Daten sind korrekt. Bei einem „Close Match“ warnt das System vor möglichen Tippfehlern oder Namensvarianten, etwa bei Abkürzungen oder fehlenden Firmenzusätzen. Ein „No Match“ löst direkten Alarm aus: Die Überweisung sollte gestoppt und die Daten beim Empfänger überprüft werden.

Trotz Warnung können Kunden die Zahlung meist dennoch ausführen – tragen dann aber das Betrugsrisiko selbst. Die technische Herausforderung ist beträchtlich: Alle EU-Zahlungsdienstleister müssen Daten in Echtzeit austauschen, während Algorithmen Schreibvarianten und Abkürzungen korrekt interpretieren.

Europaweiter Kampf gegen Zahlungsbetrug

Der IBAN-Namenscheck ist Kern der EU-Instant-Payment-Verordnung, die Euro-Zahlungen sicherer und schneller machen soll. Die im März 2024 veröffentlichte Regelung gab Banken anderthalb Jahre Vorbereitungszeit – Nicht-Euro-Länder haben bis Juli 2027.

Warum der koordinierte Ansatz? Erfahrungen aus Großbritannien und den Niederlanden zeigten: Führt nur ein Teil der Banken solche Checks ein, weichen Betrüger auf andere Institute oder grenzüberschreitende Zahlungen aus. Die EU-weite Pflicht soll diese Schlupflöcher schließen.

Österreich testet bereits mit der PSA Payment Services Austria und lokalen Banken. In Belgien beginnen erste Institute mit gestaffelten Einführungen.

Was sich für Verbraucher und Unternehmen ändert

Privatpersonen erhalten eine intuitive, kostenlose Sicherheitsbarriere. Der Check verhindert klassische Fehler wie veraltete Kontonummern und schafft einen wichtigen Stopp-Moment bei verdächtigen Überweisungen. Wichtig: Offizielle Namen statt Spitznamen verwenden, um Fehlalarme zu vermeiden.
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Unternehmen stehen vor größeren Aufgaben. Eine gründliche Bereinigung der Stammdaten wird empfohlen – bei Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern. Veraltete Firmennamen, fehlende Rechtsform-Zusätze wie „GmbH“ oder simple Tippfehler können Warnungen auslösen und Zahlungen verzögern.

Firmen sollten außerdem sicherstellen, dass Rechnungs-Kontoinhaber exakt mit dem bei der Bank registrierten Namen übereinstimmen.

Mehr Sicherheit, aber kein Allheilmittel

Die Namenscheck-Pflicht durchbricht ein jahrzehntelang bewährtes Prinzip: Bisher galt die IBAN als einziger Identifikator für Überweisungen. Experten sehen darin eine wichtige Schwachstelle, die Betrüger systematisch ausnutzten.

Die neue Regelung verschiebt auch Haftungsrisiken. Wer trotz Mismatch-Warnung überweist, trägt mögliche Verluste selbst. Dennoch warnen Fachleute vor zu hohen Erwartungen: Gegen Social Engineering-Attacken, bei denen Opfer von der Echtheit des Betrügers überzeugt sind, hilft auch der beste Algorithmus wenig.
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Die Österreichische Nationalbank betont: Der IBAN-Check ist nur ein Baustein einer mehrschichtigen Sicherheitsstrategie. Entscheidend bleiben Verbraucheraufklärung und die Qualität der Matching-Algorithmen.

Ausblick: Sicherere Zahlungen als neuer Standard

In den kommenden Wochen aktivieren Eurozone-Banken ihre VoP-Lösungen in Online-Banking und Apps. Nach der Oktober-Einführung dürften die Standards kontinuierlich verfeinert werden, um Interoperabilität im vielschichtigen europäischen Bankenumfeld zu gewährleisten.

Zunächst beschränkt sich die Regelung auf SEPA-Überweisungen und Instant Payments. Eine Ausweitung auf Lastschriften ist denkbar. Das Signal ist klar: Echtzeit-Verifikation wird zum Standard in Europas Zahlungsverkehr.

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