Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

23.09.2025 - 19:25 Uhr

EU verschärft Regeln gegen Online-Betrug drastisch

Die Europäische Union führt strengere Instant-Payment-Regeln ein, darunter verpflichtende Namensabgleiche, um milliardenschwere Betrugsschäden zu bekämpfen. Banken müssen ihre Systeme bis Oktober 2025 modernisieren.

Die Europäische Union startet eine Offensive gegen Cyberkriminalität: Mit neuen Zahlungsregeln sollen die jährlichen Verluste von über vier Milliarden Euro gestoppt werden. Diese Woche treten erste Bestimmungen der verschärften Instant-Payments-Verordnung in Kraft.

Banken und Zahlungsdienstleister müssen nun deutlich strengere Betrugsschutzmaßnahmen einführen. Der Grund: Kriminelle nutzen die digitale Infrastruktur immer raffinierter, um Verbraucherdaten zu stehlen und Überweisungen zu manipulieren. Die EU-Kommission will so das Zahlungssystem sicherer und wettbewerbsfähiger gestalten.

Namensabgleich wird zur Pflicht

Das Herzstück der neuen Verbraucherschutzregeln ist die verpflichtende „Verification of Payee“-Funktion. Zahlungsdienstleister müssen kostenlos prüfen, ob Name und Bankverbindung (IBAN) des Empfängers übereinstimmen – noch bevor die Überweisung final wird.

Diese Maßnahme zielt direkt auf den sogenannten „Authorized Push Payment“-Betrug ab. Dabei werden Opfer dazu gebracht, Geld an Konten zu überweisen, die von Kriminellen kontrolliert werden. Das Europäische Parlament treibt diese Schutzmaßnahmen voran und erwägt, Zahlungsdienstleister bei unzureichenden Präventionsmaßnahmen haftbar zu machen.

Anzeige: Passend zum Thema sicheres Online-Bezahlen: Wer PayPal nutzt, sollte die richtigen Einstellungen kennen. Das kostenlose PayPal Startpaket erklärt Schritt für Schritt Einrichtung, Käuferschutz und die wichtigsten Sicherheitsoptionen – inklusive Profi-Tipps gegen häufige Fallen. In 10 Minuten startklar. Jetzt das kostenlose PayPal Startpaket herunterladen

PSD3 bringt das Regelwerk ins Digitalzeitalter

Parallel arbeitet die EU an der dritten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD3) samt Begleitverordnung. Der im Juni 2023 vorgelegte Entwurf soll die Zahlungsregeln grundlegend modernisieren: stärkere Kundenauthentifizierung, besserer Zugang für Nicht-Bank-Anbieter und klarere Datenschutzregeln.

Das Europäische Parlament hat bereits im April 2024 grünes Licht für die Vorschläge gegeben. Die finale Version von PSD3 wird Ende 2025 erwartet, die Mitgliedstaaten haben dann 18 Monate Zeit für die nationale Umsetzung.

Banken unter Zeitdruck

Die neuen Bestimmungen setzen Finanzinstitute massiv unter Druck. Sie müssen ihre Systeme so aufrüsten, dass Instant-Zahlungen binnen zehn Sekunden rund um die Uhr verarbeitet werden. Laut Europäischer Bankenaufsicht ist dabei das Betrugsrisiko bis zu zehnmal höher als bei herkömmlichen Überweisungen.

Die Branche setzt deshalb verstärkt auf Künstliche Intelligenz und Echtzeit-Transaktionsüberwachung. Das ebenfalls in Kraft getretene Digital Operational Resilience Act (DORA) verstärkt diese Bemühungen durch umfassende IT-Risikomanagement-Vorgaben.

Tech-Giganten im Visier

Diese Zahlungsregeln sind Teil einer breiteren EU-Digitalstrategie. Kürzlich haben die Technologie-Aufseher auch Apple, Google und Microsoft ins Visier genommen: Sie müssen erklären, wie sie gegen Finanzbetrügereien in ihren App-Stores und Suchergebnissen vorgehen.

Bei Verstößen gegen das Digitale-Dienste-Gesetz drohen Geldstrafen von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Ein klares Signal: Die EU will kriminelle Geschäftsmodelle systematisch zerschlagen.

Anzeige: Viele Betrugsmaschen starten heute auf dem Smartphone – über Messenger, gefälschte Shops oder manipulierte Apps. Das kostenlose Sicherheitspaket „Die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Ihr Android-Smartphone“ zeigt Schritt für Schritt, wie Sie WhatsApp, Online-Banking, PayPal & Co. zuverlässig absichern – ganz ohne teure Zusatz-Apps. Kostenloses Android-Sicherheitspaket anfordern

Rollout in Etappen geplant

Eurozone-Länder müssen seit Januar 2025 Instant-Zahlungen empfangen können, das Versenden folgt bis Oktober. Für Nicht-Euro-Länder gelten längere Übergangsfristen.

Die EU bereitet sich bereits auf neue Bedrohungen vor: Deepfakes und KI-gestützte Betrugsmaschen werden immer überzeugender. Mit der neuen Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLA) entsteht eine weitere Waffe gegen Finanzkriminalität. Der Wettlauf zwischen Regulierung und krimineller Innovation geht weiter – mit der EU als entschlossener Spielerin.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.