Evonik Aktie: Führungsposten wackelt
Evoniks Finanzvorstand Maike Schuh tritt unerwartet zurück, was zu Kursverlusten führte. CEO Kullmann übernimmt interimistisch die Finanzführung während der Nachfolgesuche.
Der Chemiekonzern aus Essen erlebt gerade unruhige Zeiten an der Unternehmensspitze. Finanzchefin Maike Schuh wirft überraschend das Handtuch und verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Das ist besonders brisant, weil Schuh erst vor knapp zwei Jahren, im April 2023, die Leitung des Finanzressorts übernommen hatte.
Die Anleger reagierten prompt auf die Nachricht. Im XETRA-Handel rutschten die Papiere zeitweise um 0,82 Prozent auf 15,78 Euro ab. Kein Wunder – Führungswechsel in sensiblen Positionen verunsichern die Märkte grundsätzlich.
Übergangsregelung sorgt für Stabilität
Vorstandschef Christian Kullmann übernimmt kommissarisch die Finanzführung, bis ein Nachfolger gefunden ist. Die operativen Tagesaufgaben wickelt derweil Generalbevollmächtigter Claus Rettig ab. Eine pragmatische Lösung für die Übergangszeit.
Schuh war insgesamt zehn Jahre für den Konzern tätig und hatte sich in verschiedenen Funktionen bewährt. Aufsichtsratschef Bernd Tönjes bedauert ihr Ausscheiden und würdigte ihre Leistungen. Die Gründe für ihren Weggang bleiben allerdings im Dunkeln.
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Personalvorstand bleibt an Bord
Immerhin gibt es auch gute Nachrichten aus dem Aufsichtsrat: Thomas Wessel, der das Personalressort leitet, verlängerte seinen Vertrag um weitere zwei Jahre bis Ende August 2028. Kontinuität in mindestens einem Bereich der Unternehmensführung ist gesichert.
Für die Aktionäre stellt sich nun die Frage, wie schnell und erfolgreich die Neubesetzung der Finanzposition gelingt. In der aktuell herausfordernden Chemiebranche braucht das Unternehmen eine starke und erfahrene Führungsmannschaft. Der Kursdruck nach der Ankündigung zeigt bereits, dass die Investoren genau hinschauen.
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