Evotec Aktie: Trendanalyse aktuell
Nach dem Abschluss des Sandoz-Deals über 350 Mio. US-Dollar kauft ein Aufsichtsratsmitglied Evotec-Aktien. Das operative Geschäft zeigt ein gemischtes Bild mit Schwäche im Kerngeschäft.
Die Tinte unter dem Verkauf des Standorts Toulouse ist trocken, und prompt folgt ein finanzieller Vertrauensbeweis aus der Führungsetage. Während der Wirkstoffforscher strategisch wichtige Meilensteine abhakt, sucht der Aktienkurs weiterhin nach einem tragfähigen Boden. Ein Aufsichtsratsmitglied wertet das aktuelle Niveau offenbar als günstige Einstiegsgelegenheit.
- Sandoz-Deal abgeschlossen: Sofortzahlung von rund 350 Mio. US-Dollar fließt zu.
- Insiderkauf: Aufsichtsratsmitglied investiert über 100.000 Euro.
- Operative Spaltung: Schwäche im Kerngeschäft trifft auf Wachstum bei Biologics.
Millionenzufluss durch Sandoz-Transaktion
Am 8. Dezember 2025 hat Sandoz die Übernahme der Just-Evotec Biologics EU SAS offiziell vollzogen. Für das Hamburger Unternehmen bedeutet dieser Schritt mehr als nur eine Portfoliobereinigung: Der Deal spült rund 350 Millionen US-Dollar sofort in die Kasse.
Das Gesamtvolumen der Vereinbarung, die neben dem Produktionswerk in Toulouse auch Technologielizenzen umfasst, beläuft sich potenziell auf über 650 Millionen US-Dollar plus Lizenzgebühren. Strategisch markiert dies den Übergang zu einem kapitalärmeren Geschäftsmodell, mit dem Evotec die Kostenstruktur effizienter gestalten will.
Signalwirkung durch Aktienkauf
Parallel zum Deal-Abschluss setzte Prof. Dr. Iris Löw-Friedrich ein Zeichen an die Märkte. Das Aufsichtsratsmitglied erwarb am selben Tag Aktien im Wert von rund 109.500 Euro über die Xetra-Börse.
Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 5,47 Euro. Dies ist insofern bemerkenswert, als die Aktie im weiteren Wochenverlauf weiter nachgab und am Freitag bei 5,20 Euro schloss. Mit einem Kursverlust von 37,64 Prozent seit Jahresanfang und einem Abstand von nur wenigen Cent zum 52-Wochen-Tief (5,12 Euro) werten Marktteilnehmer solche Insider-Transaktionen oft als Indikator dafür, dass Führungskräfte die fundamentale Bewertung als zu niedrig erachten.
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Licht und Schatten im operativen Geschäft
Die Gründe für die anhaltende Skepsis der Anleger liegen im operativen Tagesgeschäft. Das Segment Discovery & Preclinical Development (D&PD) leidet unter einer anhaltenden Marktschwäche; die Umsätze hier schrumpften in den ersten neun Monaten 2025 um 12,3 Prozent.
Demgegenüber steht die Sparte Just-Evotec Biologics als Wachstumsmotor. Die Erlöse kletterten um 11,3 Prozent, wobei das Geschäft außerhalb der Sandoz- und DoD-Kooperationen sich sogar mehr als verdoppelte. Flankiert wird diese Entwicklung durch das Erreichen technischer Meilensteine bei Partnern wie Bristol Myers Squibb und Bayer, die für regelmäßige Zahlungszuflüsse sorgen.
Das Management bestätigte angesichts dieser gemischten Lage die Prognose für 2025 mit einem bereinigten EBITDA zwischen 30 und 50 Millionen Euro. Mittelfristig bleibt das Ziel bestehen, bis 2028 wieder zweistellig zu wachsen und die Profitabilität deutlich zu steigern.
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