FedEx Aktie: Analysten ziehen die Reißleine
Evercore ISI stuft FedEx-Aktie aufgrund schwacher Makrodaten und sinkender Gewinnprognose herab. Logistikriese kämpft mit nachlassender Nachfrage und internationalen Herausforderungen.
Die Logistikbranche kämpft mit schwächelnder Nachfrage – und FedEx bekommt das nun deutlich zu spüren. Evercore ISI hat die Aktie von „Outperform“ auf „In Line“ herabgestuft und das Kursziel von 249 auf 243 Dollar gesenkt. Der Grund? Die Makrodaten zeigen ein düsteres Bild.
Besonders die schwachen August-Zahlen in der Industrieproduktion und die nachlassenden Einzelhandelsumsätze bereiten den Analysten Sorgen. Das wirkt sich direkt auf das Paketgeschäft aus – FedEx‘ Kernbereich. Die Folge: Evercore senkte die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2026 drastisch von 19,16 auf nur noch 17,99 Dollar je Aktie.
Doppelter Gegenwind trifft die Aktie
Doch damit nicht genug. Seit Ende August sind auch die zollfreien Direktversendungen gestrichen worden – ein weiterer Dämpfer für das internationale Geschäft. Parallel dazu schwächelt die Frachtsparte FedEx Freight mit anhaltenden Volumenrückgängen.
Immerhin zeigt sich die Aktie stabiler als die Konkurrenz. Während der Hauptrivale in den vergangenen drei Monaten um 16 Prozent einbrach, legte FedEx minimal um 0,3 Prozent zu. Doch die Analysten sehen darin keinen Grund zum Jubel – im Gegenteil.
Network 2.0 als letzte Hoffnung?
Das Restrukturierungsprogramm Network 2.0 soll eigentlich Kosteneinsparungen bringen und die Effizienz steigern. Evercore bleibt jedoch skeptisch: Die Effekte würden erst gegen Ende des Geschäftsjahres spürbar werden – zu spät für die aktuellen Herausforderungen.
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Auch die geplante Abspaltung der Frachtsparte im nächsten Jahr bietet wenig Trost. Die Analysten sehen nur noch elf Prozent Aufwärtspotenzial – ein mageres Ergebnis nach der jüngsten Neubewertung.
Die Aktie notiert derzeit bei einem KGV von 13,5 und bietet eine Dividendenrendite von 2,57 Prozent. Doch angesichts der trüben Aussichten dürfte selbst diese bescheidene Bewertung noch zu optimistisch sein.
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