Fresenius Aktie: Glänzende Aussichten
Der Gesundheitskonzern Fresenius überrascht mit starken Quartalszahlen und erhöht die EBIT-Prognose für 2025. Die Sparte Kabi liefert überdurchschnittliche Ergebnisse, während Helios trotz wegfallender Hilfen stabil bleibt.
Der Bad Homburger Gesundheitskonzern überrascht mit starken Quartalszahlen und hebt die Gewinnprognose für 2025 an. Das EBIT soll nun währungsbereinigt um 4 bis 8 Prozent zulegen – bislang waren nur 3 bis 7 Prozent avisiert. Verantwortlich für den Optimismus: Die Sparte Kabi liefert über Erwartungen, während Helios trotz wegfallender Energiekostenhilfen solide performt.
Im dritten Quartal legte Fresenius beim Umsatz organisch um 6 Prozent auf 5,48 Milliarden Euro zu. Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte um 6 Prozent auf 574 Millionen Euro, was einer verbesserten Marge von 10,5 Prozent entspricht. Analysten hatten im Schnitt mit 562 Millionen Euro gerechnet – die Erwartungen wurden klar übertroffen. CEO Michael Sen betont, dass sich die Transformation unter dem Programm #FutureFresenius auszahle: Das Ergebnis je Aktie stieg ohne Fresenius Medical Care um 14 Prozent.
Kabi brilliert mit Produktoffensive
Die Pharma- und Medizintechniksparte Kabi erreichte im dritten Quartal ein organisches Wachstum von 7 Prozent – das obere Ende der anvisierten Bandbreite von 4 bis 7 Prozent. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 6 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro. Noch beeindruckender: Das EBIT legte währungsbereinigt um 10 Prozent auf 358 Millionen Euro zu. Die Marge verbesserte sich auf 16,7 Prozent und liegt damit bereits über der Gesamtjahresprognose von 16,0 bis 16,5 Prozent.
Was steckt hinter dieser Performance? Erfolgreiche Produkteinführungen, die bereits im dritten Quartal Umsatz generierten, obwohl sie ursprünglich erst für das Schlussquartal eingeplant waren. Das Pharma-Geschäft mit Generika und Infusionslösungen glänzte mit einer Marge von 22 Prozent – ein Plus von 300 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT schoss hier um 17 Prozent auf 202 Millionen Euro nach oben, getrieben durch starke Geschäfte in Europa und den USA sowie anhaltende Produktivitätssteigerungen.
Biosimilar-Durchbruch nimmt Fahrt auf
Besonders dynamisch entwickelte sich das Biopharma-Geschäft mit einem organischen Wachstum von 37 Prozent auf 226 Millionen Euro. Treiber ist das Tocilizumab-Biosimilar Tyenne, das in Europa und den USA durchstartet. Erstmals lieferte Fresenius Tyenne-Ampullen aus einer vollständig integrierten Lieferkette nach Europa – entwickelt und vermarktet von Fresenius, produziert von der Tochter mAbxience. Diese vertikale Integration dürfte die Margen weiter stützen.
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Helios: Performance-Programm zeigt erste Erfolge
Die Kliniksparte Helios wuchs organisch um 5 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro Umsatz. In Deutschland legte man um 4 Prozent zu, in Spanien sogar um 7 Prozent. Das EBIT blieb mit 242 Millionen Euro nahezu stabil (Vorjahr: 244 Millionen Euro), während die Marge auf 7,5 Prozent zurückging. Der Grund: In Deutschland fielen die staatlichen Energiekostenhilfen weg, was die Marge von 8,8 auf 8,0 Prozent drückte.
Doch im Quartalsvergleich verbesserte sich die deutsche Helios-Marge bereits wieder – ein Zeichen, dass das aufgelegte Performance-Programm greift. Fresenius erwartet im laufenden Quartal “umfangreiche EBIT-Beiträge” aus diesem Programm. Allerdings: Einige Maßnahmen benötigen mehr Anlaufzeit, sodass sich Teile der Einsparungen ins Jahr 2026 verschieben. Die Jahresprognose für Helios bleibt unverändert: mittleres einstelliges Umsatzwachstum und eine EBIT-Marge von rund 10 Prozent.
Kann Fresenius die angehobene Prognose einlösen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit Kabi läuft das Kerngeschäft rund, und bei Helios stabilisiert sich die Lage trotz erschwerter Rahmenbedingungen. Die Transformation zahlt sich aus.
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