GE Vernova Aktie: Deutlicher Aufschwung
GE Vernova erhöht seine langfristigen Umsatz- und Cashflow-Ziele deutlich und verdoppelt die Dividende, trotz anhaltender Verluste im Windgeschäft.
GE Vernova hat seine langfristige Zielsetzung deutlich nach oben geschraubt und damit die Erwartungen an Wachstum und Kapitalrückflüsse neu kalibriert. Management und Vorstand signalisieren mehr Selbstvertrauen: höhere Umsatzziele, deutlich bessere Margen und ein ausgeweitetes Rückkauf- und Dividendenprogramm. Kann diese neue Prognose die anhaltenden Probleme im Wind‑Geschäft überdecken?
Die Zahlen im Detail
Das Unternehmen peilt nun 52 Mrd. USD Umsatz für 2028 an (zuvor 45 Mrd. USD) und erwartet eine bereinigte EBITDA‑Marge von rund 20 % bis 2028 (vorher 14 %). Die Free‑Cash‑Flow‑Prognose für 2025 wurde auf 3,5–4,0 Mrd. USD angehoben; für 2026 sind 4,5–5,0 Mrd. USD avisiert. Entscheidend erscheint die neue kumulative Free‑Cash‑Flow‑Erwartung von mindestens 22 Mrd. USD für 2025–2028 (vormals 14 Mrd. USD).
Wichtige operative Größen: Der Auftragsbestand (Backlog) soll bis Ende 2028 von 135 auf rund 200 Mrd. USD wachsen, die Electrification‑Sparte soll ihr Backlog von 30 auf 60 Mrd. USD verdoppeln. Im Bereich Gasturbinen wurden bislang 18 GW an Verträgen gemeldet; Management zielt auf insgesamt rund 80 GW an Slot‑Reservierungen und Backlog bis Jahresende.
Werttreiber sind zudem konkrete Kapitalsignale: Die Quartalsdividende wurde von 0,25 auf 0,50 USD verdoppelt (Zahltag 2. Februar 2026; Record Date 5. Januar 2026) und das Rückkaufprogramm auf 10 Mrd. USD ausgeweitet (vorher 6 Mrd.; davon waren per 3. Dezember 3,3 Mrd. USD bereits eingesetzt).
Hintergründe und Risiken
Die Aufwertung stützt sich stark auf eine beschleunigte Elektrifizierungs‑ und Rechenzentrumsnachfrage („electrification supercycle“) sowie eine starke Nachfrage nach Gasturbinen. Gleichzeitig bleibt die Wind‑Sparte problematisch: Für 2025 erwartet GE Vernova ein organisches Umsatzminus im hohen einstelligen Bereich und rund 400 Mio. USD Segment‑EBITDA‑Verluste; ähnliche Belastungen sind auch für 2026 prognostiziert. Management nennt Kostenkontrolle, bessere Projektausführung und straffere Projektpipelines als Hebel zur Ergebnisverbesserung.
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Der Markt reagierte volatil: Nach dem Update schnell steigende Kurse folgten Rücksetzer; Analysten passten Ziele an (JPMorgan mit 1.000 USD als hohes Ziel, Seaport senkte die Einstufung auf Neutral/Hold, S&P hob das Rating auf BBB mit positivem Ausblick).
Wichtig in Zahlen: Die Aktie schloss zuletzt bei 570,00 €, liegt seit Jahresbeginn rund 72 % im Plus und notiert knapp 8 % unter ihrem 52‑Wochen‑Hoch.
Kurzfristig wird die Glaubwürdigkeit der neuen Guidance an der Fähigkeit gemessen, die Profitabilität in Wind zu stabilisieren und die versprochenen Cashflows sowie das Backlog‑Wachstum zu realisieren. Konkrete Meilensteine sind die Dividendenzahlung am 2. Februar 2026 und das Erreichen der 2028‑Ziele für Umsatz, Marge und Backlog.
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