Generation Z: Work-Life-Balance wird zum Grundbedürfnis
Flexibilität schlägt starre Bürozeiten
Die Generation Z krempelt den Arbeitsmarkt um. Bis 2025 stellt sie mehr als ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in den OECD-Ländern – und definiert dabei Erfolg völlig neu. Work-Life-Balance ist für sie kein netter Bonus mehr, sondern eine Grundvoraussetzung.
Eine globale Studie mit fast 50.000 Teilnehmern macht das deutlich: Psychische Gesundheit (27 %) und Work-Life-Balance (19 %) rangieren bei der Gen Z höher als das Gehalt (22 %). Die zwischen 1997 und 2012 Geborenen suchen nach Arbeitsplätzen, die ihre ganzheitlichen Lebensbedürfnisse ernst nehmen.
Das 9-to-5-Modell wirkt auf junge Talente zunehmend antiquiert. 30 % der Gen Z wünschen sich flexible Arbeitszeiten – bei den 50- bis 64-Jährigen sind es nur 8 %. Doch Flexibilität bedeutet nicht weniger arbeiten. Es geht um Autonomie: Wann und wo bin ich am produktivsten?
Hybride Modelle setzen sich durch. Die junge Generation schätzt sowohl das konzentrierte Arbeiten im Homeoffice als auch den sozialen Austausch im Büro. Unternehmen müssen beide Welten geschickt verbinden.
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Psychische Gesundheit wird entstigmatisiert
Über 40 % der Gen Z empfinden den Job als zentralen Stressfaktor. Ihre Reaktion? Sie fordern proaktive Unterstützung. Mental Health Days, Stressmanagement-Programme und offene Gespräche über Belastungen werden zu Pflichtkriterien bei der Arbeitgeberwahl.
Fast ein Drittel erwartet sogar kostenlose Leistungen für die psychische Gesundheit vom Arbeitgeber. Für 83 % der Gen-Z-Bewerber ist psychologische Sicherheit entscheidend, bevor sie ein Stellenangebot annehmen.
Sinnhaftigkeit übertrifft Gehaltshöhe
Ein gutes Gehalt bleibt wichtig, aber es reicht nicht mehr. Über die Hälfte der Gen Z bewertet die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit als sehr wichtig. Sie wollen für Unternehmen arbeiten, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen – besonders bei Nachhaltigkeit und Inklusion.
Oberflächliche Employer-Branding-Kampagnen durchschauen sie sofort. Die junge Generation prüft genau, ob proklamierte Werte tatsächlich gelebt werden.
Der Wandel beschleunigt sich
Die Gen Z treibt eine stille Revolution voran. Sie haben bei Millennials die negativen Auswirkungen von Burnout beobachtet und setzen von Karrierebeginn an andere Prioritäten.
Führungskräfte müssen sich wandeln: Weg vom reinen Manager, hin zum Coach und Mentor. Denn das Vorurteil der “faulen Jugend” ist falsch – die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen erreicht Rekordwerte.
Was Unternehmen jetzt tun müssen
Bis 2030 werden 30 % aller Arbeitskräfte zur Gen Z gehören. Wer die besten Talente will, braucht:
- Personalisierte Arbeitsmodelle statt starrer Strukturen
 - Kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten
 - Authentische Unternehmenskultur mit gelebten Werten
 - Technologie für Wohlbefinden – von Achtsamkeits-Apps bis Fitness-Trackern
 - Transparenz bei Gehältern und Diversity-Initiativen
 
Die Investition in Mitarbeiter-Wohlbefinden wird zur direkten Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Unternehmen, die das verstehen, gewinnen nicht nur die besten Talente – sie steigern auch nachweislich ihre Produktivität.


