Google schließt kritische Android-Lücke per Notfall-Update
Die kritische Lücke: Angriff ohne Klick möglich
Google hat heute ein außerordentliches Sicherheitsupdate für Android veröffentlicht. Grund: Zwei gravierende Schwachstellen, von denen eine als kritisch eingestuft wird. Angreifer könnten aus der Ferne Code ausführen und die Kontrolle über Geräte übernehmen – ohne jede Nutzerinteraktion. Das Update mit der Patch-Ebene November 2025 wird ab sofort verteilt.
Experten raten dringend zur sofortigen Installation, sobald das Update verfügbar ist. Was steckt hinter den Lücken, und wer ist betroffen?
Das Herzstück des Updates ist die Behebung von CVE-2025-48593 – eine kritische Schwachstelle in der Systemkomponente von Android. Was sie so gefährlich macht: Ein Angreifer kann schädlichen Code aus der Ferne ausführen, ohne dass der Nutzer etwas tun muss. Kein Klick, keine App-Installation – nichts.
Betroffen sind die Android-Versionen 13, 14, 15 und 16. Das bedeutet: Hunderte Millionen Geräte weltweit könnten potenziell angegriffen werden.
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Die zweite Schwachstelle, CVE-2025-48581, betrifft ausschließlich Android 16. Sie wird als “hoch” eingestuft und ermöglicht bösartigen Apps, sich erweiterte Systemrechte zu verschaffen – ein sogenannter “Elevation of Privilege”-Angriff.
Was Nutzer jetzt tun müssen
Google hat die Patches offiziell freigegeben und im Android Open Source Project veröffentlicht. Jetzt sind die Hersteller am Zug: Samsung, Xiaomi, Oppo und Co. müssen die Korrekturen in ihre Software integrieren und ausliefern.
So prüfst du, ob ein Update verfügbar ist:
- Öffne die Systemeinstellungen deines Smartphones
- Navigiere zu “Über das Telefon” oder “Software-Update”
- Suche nach einem Update mit dem Sicherheits-Patch-Level vom 1. November 2025 oder später
- Installiere das Update sofort
Achtung: Die Auslieferung kann je nach Hersteller und Modell Tage oder Wochen dauern. Pixel-Nutzer erhalten das Update meist als Erste.
Googles neue Update-Strategie
Die Veröffentlichung dieses fokussierten Updates zeigt Googles veränderten Ansatz: Statt monatlicher Mammut-Bulletins bündelt das Unternehmen weniger kritische Lücken in vierteljährlichen Updates. Die monatlichen Patches konzentrieren sich auf die gefährlichsten Bedrohungen.
Dieser risikobasierten Ansatz soll sicherstellen, dass kritische Schwachstellen wie CVE-2025-48593 schnellstmöglich geschlossen werden. Google informiert seine Partner mindestens einen Monat im Voraus – Zeit genug, um Updates vorzubereiten.
In diesem Monat wurden keine Probleme über die Google Play-Systemupdates behoben. Die Korrekturen sind ausschließlich im Betriebssystem-Update enthalten.
Warum diese Lücke besonders gefährlich ist
RCE-Schwachstellen gehören zu den gefährlichsten Bedrohungen überhaupt. Sie ermöglichen die vollständige Übernahme eines Geräts, ohne dass der Nutzer auf einen Phishing-Link klickt oder eine manipulierte App installiert. Ein unsichtbarer Angriff.
Google hat nicht offengelegt, ob die Lücken bereits aktiv ausgenutzt werden. Bei kritischen Schwachstellen ist jedoch immer von einem hohen Risiko auszugehen.
Das Problem: Selbst nach Googles Patch-Freigabe hängt die Sicherheit davon ab, wie schnell Hersteller die Updates verteilen. Dieses als “Patch-Gap” bekannte Phänomen ist ein strukturelles Problem im Android-Ökosystem.
Was jetzt kommt
In den kommenden Tagen und Wochen rollen die Updates aus. Pixel-Geräte erhalten sie meist innerhalb von Stunden, andere Hersteller brauchen länger. Bis dahin gilt:
- Nur Apps aus dem offiziellen Play Store installieren
- Bei unaufgeforderten Nachrichten oder Links misstrauisch bleiben
- Automatische Updates aktivieren, falls verfügbar
Langfristig zeigt dieser Vorfall erneut: Langer Software-Support durch die Hersteller ist kein Luxus – sondern ein Sicherheitsfaktor.
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