Hormel Foods: Nachhaltigkeits-Champion mit Gewinnproblem
Hormel Foods korrigiert Gewinnprognose deutlich nach unten trotz beachtlicher Nachhaltigkeitserfolge. Die Aktie verlor über 10 Prozent, Analysten bleiben gespalten.
Während Hormel Foods stolz seinen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht präsentiert, kämpft der Lebensmittelkonzern gleichzeitig mit massiven Gewinneinbrüchen. Die Diskrepanz zwischen ökologischen Ambitionen und finanzieller Realität könnte für Anleger nicht größer sein.
Ernüchternde Gewinnprognose schockt Investoren
Die eigentliche Baustelle zeigte sich bereits Ende August, als Hormel Foods die Erwartungen an die eigenen Gewinne deutlich nach unten korrigieren musste. Der zwischenzeitliche CEO Jeff Ettinger nannte als Grund einen „steilen Anstieg der Rohstoffkosten“ in der Branche – besonders bei Schweine- und Rindfleisch. Die Konsequenz: Die prognostizierten Gewinne pro Aktie für 2025 wurden auf lediglich 1,33 bis 1,35 Dollar gesenkt.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Allein an diesem Tag verlor die Aktie über 10 Prozent ihres Wertes – ein herber Rückschlag für das Unternehmen, das eigentlich als Dividend Aristocrat für Stabilität bekannt ist.
Nachhaltigkeitserfolge im Schatten der Krise
Trotz der finanziellen Herausforderungen meldet Hormel beachtliche Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit. Der aktuelle Global Impact Report verzeichnet eine Reduktion des Wasserverbrauchs um 5,5 Prozent, was über 73 Millionen Gallonen entspricht. Zudem sparte das Unternehmen mehr als 1 Million Pfund Verpackungsmaterial ein und reduzierte seine CO2-Emissionen um fast 10.000 Tonnen.
Auf sozialer Ebene unterstützte Hormel 179 Angehörige von Mitarbeitern mit kostenloser College-Ausbildung und spendete über 22 Millionen Dollar in bar und Produkten. Diese Initiativen unterstreichen das langfristige Engagement des Unternehmens, kommen aber bei den aktuellen Margenproblemen unter die Räder.
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Analysten gespalten, Technik signalisiert Unsicherheit
Die Investmentcommunity reagiert gespalten auf die jüngsten Entwicklungen. Während J.P. Morgan das Papier noch im August auf „Overweight“ hochstufte, senkten andere Häuser wie Zacks Research und Bank of America ihre Erwartungen. Technische Indikatoren zeigen ebenfalls gemischte Signale: Ein MACD-Todeskreuz und ein bearisches Engulfing-Muster deuten auf Schwäche hin, während ein „WR Oversold“-Signal vom 15. September einen kurzfristigen Boden nahelegt.
Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Kann Hormel Foods sein „Transform and Modernize“-Programm erfolgreich umsetzen, das 100 bis 150 Millionen Dollar einsparen soll? Oder wiegen die Nachhaltigkeitserfolge die aktuellen Gewinnsorgen nicht auf? Die nächsten Quartalszahlen werden hierfür richtungsweisend sein.
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