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26.09.2025 - 00:07 Uhr

Immobilienmarkt: Preise steigen, Neubau bricht ein

Während sich die Preise für energieeffiziente Bestandsimmobilien stabilisieren, verharrt der Neubau in einer tiefen Krise mit anhaltender Insolvenzwelle und gedämpften Erwartungen trotz Zinssenkungen.

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt sendet widersprüchliche Signale. Während sich die Kaufpreise für Bestandsimmobilien stabilisieren, verharrt der Neubau in einer tiefen Krise.

Für energieeffiziente Objekte prognostizieren Experten 2025 eine moderate Preissteigerung von zwei bis vier Prozent. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) spricht sogar von einer „Trendwende“. Der Grund: Wohneigentum wird wieder attraktiver, da die Finanzierungskosten oft mit den rasant steigenden Neuvertragsmieten gleichziehen.
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Doch diese positive Entwicklung hat einen großen Haken. Der Neubau steckt weiterhin im Krisenmodus fest und bremst die erhoffte Erholung des Gesamtmarktes empfindlich aus.

Baubranche im Stimmungstief gefangen

Der ifo-Geschäftsklimaindex für den Wohnungsbau ist im August erneut gefallen. Unternehmen klagen über schwache Nachfrage, Auftragsmangel und eine hohe Zahl an Stornierungen. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, konstatiert ernüchternd: Der „vorsichtige Stimmungsaufschwung der vergangenen Monate“ habe „eine Pause eingelegt“.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Zwar stiegen die Baugenehmigungen im Juli im Vergleich zum Vorjahr, doch viele genehmigte Projekte werden nicht begonnen. Hohe Baukosten, unsichere Förderung und bürokratische Hürden lähmen die Umsetzung.

Aygül Özkan, Hauptgeschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), warnt: Die Zahlen zeigen „weiterhin keine wirkliche Trendwende“.

Insolvenzwelle rollt weiter

Die Pleitewelle im Baugewerbe ebbt nur langsam ab. Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen kämpfen ums Überleben. Sie leiden unter dem Druck von Materialpreisen, gestrichenen Aufträgen und verzögerten Zahlungen insolventer Bauträger.

Das Statistische Bundesamt meldete für August einen Anstieg der beantragten Regelinsolvenzen um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Jede Pleite führt zu weiteren Verzögerungen bei dringend benötigten Bauprojekten.

EZB-Zinssenkung hilft nur bedingt

Die Europäische Zentralbank hat durch Leitzinssenkungen die Finanzierungskosten spürbar reduziert. Das belebt die Nachfrage bei Käufern. Doch strukturelle Probleme lähmen den entscheidenden Neubau.

Der ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex spiegelt diese Zerrissenheit wider: Die Erwartungen der Branche haben sich wieder eingetrübt. Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung ist groß.
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Politik muss handeln

Die Branche fordert vehement einen „echten Turbo und strukturelle Reformen“ statt kurzfristiger Maßnahmen. Ohne kraftvolle politische Maßnahmen werden die Neubauziele verfehlt – was den Druck auf dem Mietmarkt weiter erhöht.

Experten erwarten für die kommenden Monate moderate Preissteigerungen bei Bestandsimmobilien. Die Erholung des Gesamtmarktes bleibt jedoch gebremst, solange der Wohnungsbau nicht wieder Tritt fasst.

Eine echte Marktbesserung ist erst in Sicht, wenn politische Initiativen zur Baubeschleunigung, Standardisierung und besseren Förderung greifen. Bis dahin bleibt die zarte Erholung im Fundament der Neubaukrise stecken.

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