iOS 26.1: Apple behebt über 50 Sicherheitslücken
Schluss mit unleserlichen Menüs
Apple hat diese Woche iOS 26.1 veröffentlicht – und das aus gutem Grund. Das am Montag, 3. November 2025, erschienene Update schließt über 50 Sicherheitslücken und reagiert zugleich auf massive Nutzerkritik am neuen „Liquid Glass”-Design von iOS 26. Sicherheitsexperten bezeichnen die Aktualisierung als unverzichtbar für alle kompatiblen iPhones ab dem iPhone 11.
Besonders brisant: Eine der geschlossenen Lücken hätte es bösartigen Apps ermöglicht, sämtliche Tastatureingaben auszuspähen – ohne dass der Nutzer davon etwas mitbekommt. Die Kombination aus Sicherheits-Patches und Design-Anpassungen macht iOS 26.1 zu einem der bedeutendsten Updates der vergangenen Jahre.
Die auffälligste Neuerung betrifft das umstrittene „Liquid Glass”-Design. Seit dem iOS 26-Launch im September klagten zahlreiche Nutzer über schlecht lesbare Benachrichtigungen und Menütexte, besonders bei grellem Licht oder bunten Hintergründen. Apple reagiert nun mit einem Kompromiss.
In den Einstellungen unter Anzeige & Helligkeit > Liquid Glass können Nutzer zwischen zwei Modi wählen. Der „Klare Modus” behält das ursprüngliche transparente Design bei. Der neue „Getönte Modus” erhöht dagegen die Deckkraft der Bedienelemente deutlich – und sorgt so für bessere Lesbarkeit. Eine direkte Reaktion auf das Feedback aus der Community.
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Doch damit nicht genug: Die Live-Übersetzung für AirPods unterstützt jetzt auch Chinesisch (vereinfacht und traditionell), Japanisch, Koreanisch und Italienisch. Wer versehentlich beim Entsperren die Kamera öffnet, kann die Wischgeste zum Kamerastart nun deaktivieren. Für bestehende Kinderkonten aktiviert Apple zudem automatisch erweiterte Kommunikations- und Webfilter – gedacht für 13- bis 17-Jährige.
Kritische Schwachstellen in Safari und im Betriebssystem-Kern
Die eigentliche Brisanz steckt aber unter der Haube. Apple hat zahlreiche Schwachstellen in WebKit gestopft, der Browser-Engine hinter Safari. Diese Lücken hätten zu Speicherbeschädigungen oder Datenlecks führen können. Die bereits erwähnte Tastatur-Spionage-Lücke trägt die Kennung CVE-2025-43495.
Noch gefährlicher: Schwachstellen in der Apple Neural Engine (CVE-2025-43447 und CVE-2025-43462) hätten Apps ermöglichen können, das System zum Absturz zu bringen oder den Kernel-Speicher zu manipulieren. Weitere Patches schließen Datenschutzlücken im Kontrollzentrum und in der Statusleiste, durch die sensible Informationen auf gesperrten Geräten sichtbar wurden.
Ein Fehler im Schutz bei Gerätediebstahl (CVE-2025-43422) machte es Angreifern mit physischem Zugriff möglich, die Sicherheitsfunktion komplett zu deaktivieren. Adam Boynton, Senior Security Strategy Manager bei Jamf, nennt das Update „substanziell” und rät zur sofortigen Installation.
Wenn das iPhone nach dem Update zickt
Auch wenn iOS 26.1 die Stabilität verbessern soll: Nach größeren Updates kann es vorübergehend zu Performance-Einbußen oder erhöhtem Akkuverbrauch kommen. Das iPhone indiziert im Hintergrund Dateien neu – ein Prozess, der ein bis zwei Tage dauern kann.
Bleiben die Probleme bestehen, hilft oft ein erzwungener Neustart. Bei anhaltenden Performance-Problemen sollten Nutzer prüfen, ob mindestens 1 GB freier Speicher verfügbar ist (Einstellungen > Allgemein > iPhone-Speicher). Das Löschen des Safari-Cache kann ebenfalls Abhilfe schaffen.
Frisst der Akku zu schnell? Ein Blick unter Einstellungen > Batterie zeigt, welche Apps im Hintergrund besonders aktiv sind. Die Hintergrundaktualisierung für unwichtige Apps zu deaktivieren oder den Stromsparmodus einzuschalten, verlängert die Laufzeit spürbar. Bei WLAN- oder Mobilfunkproblemen hilft meist das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen über Einstellungen > Allgemein > iPhone übertragen/zurücksetzen > Zurücksetzen > Netzwerkeinstellungen zurücksetzen.
Schnelle Reaktion, schnellere Updates
Apples rasche Kurskorrektur beim „Liquid Glass”-Design zeigt: Das Unternehmen hört zu, wenn es um grundlegende Bedienbarkeit geht. Die parallel laufende Sicherheitsoffensive unterstreicht das ständige Wettrennen zwischen Plattform-Entwicklern und Angreifern.
Die Bündelung von Design-Anpassungen und kritischen Sicherheits-Patches ist strategisch klug. Sie erhöht die Update-Bereitschaft der Nutzer – und schützt damit das gesamte Ökosystem schneller. Bereits jetzt hat Apple die erste Beta von iOS 26.2 an Entwickler ausgeliefert. Weitere Verbesserungen an der Apple Intelligence und am Nutzererlebnis dürften folgen.
Das Update steht als Over-the-Air-Download bereit: Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate. Angesichts der geschlossenen Sicherheitslücken sollte niemand zögern.
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