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13.12.2025 - 09:16 Uhr

ITM Power Aktie: Verträge stützen

ITM Power sichert sich Engineering-Verträge für 70-MW-Wasserstoffprojekte in Australien und Kanada, was als Türöffner für zukünftige Großaufträge gilt. Die Aktie zeigt trotz kurzfristiger Schwäche ein deutliches Jahresplus.

ITM Power meldet neue Ingenieursaufträge in Australien und Kanada – und knüpft damit direkt an die jüngst präsentierten Rekordumsätze an. Nach einer Phase hoher Schwankungen ist die zentrale Frage: Stützen diese Vertragsgewinne wirklich die Story vom internationalen Wachstumsschub? Die Details deuten darauf hin, dass es weniger um kurzfristige Erlöse, sondern vor allem um die nächste Ausbaustufe der Technologie geht.

Neue Aufträge, neuer Rückenwind

Am Freitag hat ITM Power zwei wichtige Engineering-Verträge für Projekte in Australien und Kanada bekanntgegeben. Auslöser ist der Einsatz der hauseigenen „Neptune V“-Technologie, einem containerisierten System zur Produktion von grünem Wasserstoff.

Die beiden Projekte kommen zusammen auf eine geplante Leistung von 70 Megawatt. Entscheidend ist dabei nicht nur die Größe, sondern der Reifegrad der Projekte:

  • Australien: Vertrag über das Basic Design einer Wasserstoffanlage.
  • Kanada: FEED-Vertrag (Front-End Engineering Design) für ein Projekt, das Wasserkraft zur Produktion von grünem Wasserstoff für den Transportsektor nutzen soll.

Damit rückt ITM Power in zwei Märkten vor, die als strategisch relevant gelten. CEO Dennis Schulz betonte die Bedeutung dieser Expansion in internationale Kernregionen. Zwar wurden die finanziellen Volumina der Engineering-Phasen nicht beziffert, doch genau diese Vorstufen gelten als Türöffner für spätere, deutlich größere Ausrüstungsaufträge.

Der Markt wertet die Meldung als Signal, dass die „Neptune V“-Plattform technologisch und kommerziell zunehmend akzeptiert wird – ein Punkt, der in einem anspruchsvollen Umfeld für erneuerbare Energien besonders wichtig ist.

Technische Lage: Schwäche, aber Jahresplus

Trotz der positiven Nachricht bleibt das Chartbild nicht ohne Bruchstellen. Die Aktie hat in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben und notiert mit 0,73 Euro spürbar unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 0,86 Euro. Auf Monatssicht summiert sich der Rückgang auf rund 17 %.

Gleichzeitig zeigt der Blick auf das Gesamtjahr ein anderes Bild: Seit Jahresanfang liegt die Performance mit gut 67 % im Plus. Der Titel ist also stark gelaufen, hat zuletzt aber einen Teil dieser Gewinne wieder abgegeben. Der RSI auf 14-Tage-Basis von 29,6 signalisiert kurzfristig einen überverkauften Zustand, was die Anfälligkeit für technische Gegenbewegungen erhöht.

Die Bewegung rund um den 200-Tage-Durchschnitt ist dabei ein zentraler Orientierungspunkt. Ein vorheriger Rutsch unter diese Marke galt als Warnsignal, das durch die neuen Auftragsmeldungen kurzfristig konterkariert wurde. Analystenseitig passt dies zu der bereits im Dezember bekräftigten positiven Einschätzung von Berenberg, die auf weitere kommerzielle Fortschritte setzt.

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Einordnung im Branchenumfeld

Die jüngsten Rekordumsätze im ersten Halbjahr und die bestätigte Jahresprognose zeigen, dass ITM Power operativ vorankommt. Dennoch tat sich die Aktie schwer, diesen Rückenwind in einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu übersetzen – typisch für ein Segment, das stark von Zinsen, Förderbedingungen und Projektfinanzierungen abhängt.

Gerade im Wasserstoffsektor gilt: Auftragseingänge und Projektfortschritte sind der entscheidende Taktgeber für die Bewertung. Dass ITM Power nun Engineering-Verträge in Australien und Kanada meldet, zeigt, dass die Nachfrage für Elektrolyse-Engineering in reifen Industriemärkten weiter vorhanden ist – trotz globaler Gegenwinde.

Die nun gewonnenen Verträge sind zudem mehr als reine Symbolik. Sie markieren konkrete Projektphasen, in denen technische Auslegung, Integration ins Energiesystem und wirtschaftliche Machbarkeit definiert werden. Gelingt diese Phase, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass die angestrebten 70 MW auch tatsächlich als Hardware-Aufträge bei ITM Power landen.

Ausblick: Von Planung zu Aufträgen

Für die nächsten Quartale rückt vor allem eine Kennzahl in den Vordergrund: die Umwandlungsquote von Engineering-Verträgen in finale Investitionsentscheidungen und Gerätebestellungen. Die erfolgreiche Durchführung der Basic-Design- und FEED-Phasen ist die Voraussetzung dafür, dass aus den 70 MW Projektvolumen reale Umsatztreiber werden.

Technisch bleibt die Erholung fragil. Entscheidend wird sein, ob die Aktie in den kommenden Wochen wieder nachhaltig über ihre wichtigen Durchschnittslinien klettern kann und der Nachrichtenfluss bei Aufträgen anhält. Damit hängt die mittelfristige Bewertung weniger an der aktuellen Volatilität, sondern an der Frage, wie schnell ITM Power die bestehende Projektpipeline in greifbare Umsätze überführt.

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