Kraft Heinz Aktie: Abwärtsspirale dreht sich weiter
Der Lebensmittelkonzern verzeichnet Umsatzrückgang und sinkende Absatzmengen. Die Führung kürzt die Gewinnprognose und plant eine risikoreiche Unternehmensspaltung bis 2026.
Der Lebensmittelriese steckt in der Krise – und findet einfach kein Rezept für die Trendwende. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer erneuten Gewinnprognose-Kürzung jagt ein Tief den nächsten. Doch was treibt den einstigen Blue Chip eigentlich immer weiter in die Abwärtsspirale?
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Aktionäre: Umsatzrückgang, schrumpfende Absatzmengen und verfehlte Erwartungen. Konkret musste Kraft Heinz einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen, während die Absatzmengen sogar um 3,5 Prozent einbrachen. Die organischen Umsätze fielen mit minus 2,5 Prozent schlechter aus als von Analysten erwartet.
Besonders schmerzhaft: Selbst massive Werbeausgaben zeigen kaum Wirkung. Das Management räumte ein, dass die Rendite von Marketingkampagnen enttäuschend niedrig ausfällt. Erhöhte Werbebudgets treiben nicht die erhofften Absatzsteigerungen – ein alarmierendes Signal in einer Branche, die traditionell von Promotionen lebt.
Management kapituliert vor Realität
Die Führungsetage um CEO Carlos Abrams-Rivera sieht sich gezwungen, die Erwartungen nach unten zu schrauben. Die angepasste Gewinnprognose pro Aktie wurde auf 2,50 bis 2,57 Dollar gesenkt, nachdem zuvor noch 2,51 bis 2,67 Dollar in Aussicht gestellt wurden. Eine minimale Korrektur auf den ersten Blick, die jedoch das fehlende Vertrauen in eine schnelle Erholung widerspiegelt.
Der CEO verweist auf “verschlechterte Verbraucherstimmung und anhaltende Inflation”, die das Kaufverhalten weltweit beeinflussen. Doch das allein erklärt nicht das ganze Ausmaß der Probleme. Die US-Konsumtrends zeigen sich besonders schwach, während Inflation in den Fleisch- und Kaffeesegmenten zusätzlich drückt.
Unternehmensspaltung als Risikofaktor
Während das Tagesgeschäft schwächelt, plant das Management gleichzeitig die wohl größte Strukturmaßnahme der jüngeren Unternehmensgeschichte: die Aufspaltung in zwei unabhängige Unternehmen bis zur zweiten Hälfte 2026. Obwohl dies als Werttreiber positioniert wird, birgt die Zerschlagung erhebliche Risiken.
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Bis zu 300 Millionen Dollar an Synergieverlusten rechnet das Unternehmen vor – Geld, das in der aktuellen schwierigen Phase schmerzlich fehlen könnte. Die Ausführungskomplexität und potenzielle Störungen des laufenden Geschäfts geben Anlegern zusätzlichen Grund zur Sorge.
Analysten bleiben skeptisch
Die Finanzcommunity zeigt sich wenig begeistert von der Entwicklung. Die Investmentbank UBS bestätigte zwar ihr “Neutral”-Rating, senkte jedoch das Kursziel von 28 auf 27 Dollar. Das durchschnittliche Analystenkursziel von 29,03 Dollar suggeriert zwar theoretisches Aufwärtspotenzial, doch die Glaubwürdigkeit solcher Prognosen schwindet mit jedem enttäuschten Quartal.
Die Kombination aus schwacher Konsumnachfrage, ineffektiven Marketingmaßnahmen und der bevorstehenden Unternehmensspaltung lastet schwer auf der Aktie. Die entscheidende Frage bleibt: Findet Kraft Heinz einen Weg aus der Krise, oder dreht sich die Abwärtsspirale weiter?
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