Lenzing Aktie: Schock-Abbau!
Der österreichische Faserhersteller Lenzing streicht bis zu 500 Arbeitsplätze am Hauptstandort in zwei Phasen. Grund sind Kostendruck durch asiatische Konkurrenz und schwache Margen. Die Aktie verliert deutlich.
Der österreichische Faserhersteller Lenzing steht vor einem drastischen Kahlschlag: Bis zu 500 Arbeitsplätze am Hauptstandort sollen wegfallen. Diese Hiobsbotschaft trifft das Unternehmen inmitten einer ohnehin angespannten Marktlage. Doch was steckt wirklich hinter diesem radikalen Sparkurs? Und wie dramatisch ist die Lage tatsächlich?
Der brutale Zweiphasen-Plan
Die Dimension des geplanten Stellenabbaus überrascht selbst erfahrene Marktbeobachter. Laut Informationen des Angestelltenbetriebsrats soll der Kahlschlag in zwei Wellen erfolgen:
- Phase 1 (bis Jahresende): 200 Stellen verschwinden sofort – 70 Prozent Angestellte, 30 Prozent Arbeiter
- Phase 2 (binnen zwei Jahren): Weitere 300 Jobs durch Outsourcing nach Tschechien und Indien bedroht
- Hauptziel: Verwaltung, aber auch Produktion betroffen
Das Unternehmen schweigt bislang eisern zu den konkreten Zahlen. Diese Geheimniskrämerei heizt die Spekulationen zusätzlich an und setzt die bereits angeschlagene Aktie unter enormen Druck.
Asiatische Konkurrenz zwingt zur Radikalkur
Warum greift Lenzing zu derart drastischen Maßnahmen? Die Antwort liegt im gnadenlosen Wettbewerb aus Fernost. Das Management spricht diplomatisch von „Kostensstruktur-Optimierung“ – dahinter verbirgt sich jedoch die harte Realität eines Preiskampfs, den europäische Produzenten kaum noch gewinnen können.
Der Faserhersteller kämpft bereits seit Monaten mit schwächelnden Margen und einer ausbleibenden Markterholung. Die geplanten Einsparungen sind ein unmissverständliches Eingeständnis: Die Führung rechnet nicht mit einer baldigen Trendwende.
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Montag bringt die Wahrheit
Am kommenden Montag steht eine entscheidende Betriebsversammlung an. Dann könnte endlich Klarheit über das wahre Ausmaß der Kürzungen herrschen. Bis dahin bleibt die Lenzing-Aktie im freien Fall – der Titel hat seit Jahresbeginn bereits über 14 Prozent verloren und notiert aktuell bei 25,25 Euro, weit entfernt vom Septemberhoch von 35,25 Euro.
Für Anleger beginnt eine Phase maximaler Unsicherheit. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wie schmerzhaft der Umbau für das traditionsreiche Unternehmen wird.
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