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07.11.2025 - 09:22 Uhr

Meta verdient Milliarden mit Betrugsanzeigen – Europol schlägt zurück

Europol zerschlägt internationales Betrugsnetz mit 300 Millionen Euro Schaden, während interne Meta-Dokumente Verdacht auf systematische Profite von Betrugsanzeigen nahelegen.

Europol zerschlägt Betrugsnetz, während Facebook-Konzern massiv in die Kritik gerät.

Während Europol diese Woche ein milliardenschweres Betrugsnetz aushob, gerät Meta durch geleakte Dokumente unter Druck: Der Konzern soll systematisch an betrügerischen Anzeigen verdienen. Allein gestern warnte die BaFin vor drei weiteren illegalen Handelsplattformen. Die jüngsten Enthüllungen zeigen, wie tief die Krise reicht – und wie dringend Handlungsbedarf besteht.

Schlag gegen organisierte Kriminalität: 300 Millionen Euro Schaden

Am Dienstag schlug die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gemeinsam mit Europol zu. Das Ergebnis der “Operation Chargeback”: 18 Festnahmen, über 60 Hausdurchsuchungen in neun Ländern, darunter Deutschland, die USA und Kanada. Die Ermittler werfen den Verdächtigen vor, die Kreditkartendaten von 4,3 Millionen Menschen in 193 Ländern missbraucht zu haben.

Der entstandene Schaden ist gewaltig. Mehr als 300 Millionen Euro flossen in die Taschen der Kriminellen, weitere 750 Millionen Euro verhinderten die Behörden gerade noch rechtzeitig. Die Betrüger nutzten die Infrastruktur von vier deutschen Zahlungsdienstleistern – und hier wird es besonders brisant: Auch Führungskräfte und Compliance-Verantwortliche dieser Unternehmen stehen unter Verdacht. Sie sollen gegen Provision mit den Betrügern zusammengearbeitet haben. Beschlagnahmt wurden Vermögenswerte in Höhe von 35 Millionen Euro.

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Verdacht gegen Meta: 16 Milliarden Dollar durch Betrug?

Während Ermittler Kriminelle jagen, rücken die Plattformen selbst ins Visier. Geleakte interne Dokumente von Meta enthüllen: Der Facebook-Konzern könnte 2024 bis zu 16 Milliarden Dollar mit betrügerischen Anzeigen verdient haben – rund zehn Prozent des Jahresumsatzes. Ein internes Papier spricht von geschätzten 15 Milliarden “hochriskanten” Betrugsanzeigen täglich, die den Nutzern angezeigt werden.

Die Vorwürfe wiegen schwer. Metas Systeme würden Werbetreibende erst sperren, wenn die Betrugswahrscheinlichkeit bei mindestens 95 Prozent liegt. Bei niedrigerer Sicherheit? Dann erhöht der Konzern offenbar einfach die Werbepreise, statt die Anzeigen zu blockieren. Ein Geschäftsmodell, das Fragen aufwirft: Profitiert Meta womöglich bewusst von den Betrügereien?

Auch Google schlägt Alarm. Das Trust & Safety-Team warnte gestern vor gefälschten Stellenanzeigen, Produktimitationen durch KI und erpresserischen Fake-Bewertungen. Die Dimension wird deutlich: Das Problem erfasst die gesamte digitale Werbelandschaft.

BaFin im Dauereinsatz: Fast täglich neue Warnungen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht kommt kaum zur Ruhe. Gestern warnte sie vor mehreren Online-Handelsplattformen, die mit dem Slogan “Building the future of trading” werben – ohne die erforderliche Zulassung. Einen Tag zuvor ging es um “Tenzor”, das über WhatsApp-Gruppen Anleger auf die nicht lizenzierte Plattform tzrprime(.)com locken soll.

Doch der Betrug endet nicht bei Finanzprodukten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA verschickte am Mittwoch 18 Abmahnungen an Websites, die illegale Botox-Produkte verkaufen. Die Behörde warnt eindringlich: Diese Präparate könnten gefälscht, kontaminiert oder wirkungslos sein – mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen für Käufer.

Künstliche Intelligenz verschärft die Lage dramatisch

Die Zahlen sind alarmierend: Laut einer aktuellen Studie der Global Anti-Scam Alliance erlebten 57 Prozent aller Erwachsenen weltweit im vergangenen Jahr einen Betrugsversuch. Fast jeder Vierte erlitt finanzielle Verluste. Kriminelle setzen zunehmend auf Künstliche Intelligenz – täuschend echte Deepfakes, geklonte Stimmen und raffinierte Phishing-Nachrichten machen die Maschen immer schwerer durchschaubar.

Wenn die größten Internet-Plattformen ihre Werbeflächen nicht ausreichend kontrollieren – oder schlimmer noch, finanziell von Betrug profitieren – potenziert sich die Gefahr für Verbraucher exponentiell. Ermittler und Regulierer kämpfen gegen einzelne Netzwerke, während die ermöglichende Infrastruktur weitgehend intakt bleibt.

Weihnachtsgeschäft im Visier der Betrüger

Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden. Die Enthüllungen über Meta werden voraussichtlich regulatorische Untersuchungen nach sich ziehen. Für Verbraucher beginnt jetzt die kritischste Phase des Jahres: Das Retail & Hospitality Information Sharing and Analysis Center warnte bereits am Montag vor einem dramatischen Anstieg von Betrugsangriffen während der Weihnachtssaison.

Die Prognose ist erschreckend: In den zehn Tagen vor Thanksgiving erwarten Experten einen Anstieg KI-gestützter Angriffe um 520 Prozent. Unverlangte Angebote mit unrealistischen Renditeversprechen bleiben das klassische Warnsignal. Vor jeder Geldanlage sollten Verbraucher die Legitimität über offizielle Datenbanken prüfen – in Deutschland etwa über die BaFin-Register.

Die Balance zwischen technologischem Fortschritt und Verbraucherschutz ist aus dem Gleichgewicht geraten. Ob verschärfte Regulierung, konsequentere Strafverfolgung oder kritischere Nutzer die Wende bringen – die Ereignisse dieser Woche zeigen jedenfalls, dass der Status quo unhaltbar ist.

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