Microsoft: Über 80 Sicherheitslücken in Windows 11 geschlossen
Microsofts aktuelles Sicherheitsupdate behebt über 80 Schwachstellen in Windows 11, darunter zwei kritische Zero-Day-Lücken. Das Update enthält zudem neue Funktionen und unterstreicht die Dringlichkeit des Windows-10-Supportendes.
Microsoft hat sein September-Update für Windows 11 veröffentlicht und dabei mehr als 80 Sicherheitslücken geschlossen – darunter zwei bereits öffentlich bekannte Zero-Day-Schwachstellen. Acht der Lücken stuft der Konzern als „kritisch“ ein, was die Dringlichkeit für Nutzer und IT-Administratoren unterstreicht.
Das umfassende Update behebt gefährliche Schwachstellen, die Angreifern Fernzugriff auf Systeme ermöglichen oder erweiterte Berechtigungen verschaffen könnten. Betroffen sind neben dem Betriebssystem auch Microsoft Office und zentrale Windows-Sicherheitsprotokolle.
Zero-Days und kritische Lücken im Fokus
Besonders brisant: Die beiden Zero-Day-Schwachstellen waren bereits öffentlich bekannt, bevor Microsoft einen Patch bereitstellen konnte. CVE-2025-55234 betrifft das Windows Server Message Block (SMB) und ermöglicht Angreifern eine Privilegienerweiterung über sogenannte Relay-Attacken. Die zweite Lücke (CVE-2024-21907) steckt in der weit verbreiteten Newtonsoft.Json .NET-Bibliothek.
Ebenfalls kritisch: Eine NTLM-Schwachstelle mit dem CVSS-Score 8.8. Erfolgreiche Angriffe verschaffen Hackern vollständige Systemrechte. Bereits die dritte derartige NTLM-Lücke in diesem Jahr – ein Alarmsignal für Sicherheitsexperten.
Auch Microsoft Office ist betroffen: Eine Lücke ermöglicht die Ausführung von Schadcode bereits beim Öffnen manipulierter Dokumente, selbst über die Vorschaufunktion in Outlook.
Neue Features für Windows 11 an Bord
Neben den Sicherheitsupdates spendiert Microsoft Windows 11 Version 24H2 mehrere Verbesserungen. Die Recall-App erhält eine überarbeitete Startseite für besseren Überblick über kürzliche Aktivitäten. Das „Click to Do“-Feature wird mit einem interaktiven Tutorial benutzerfreundlicher.
Windows-10-Nostalgiker dürfen sich freuen: Die Uhrzeitanzeige mit Sekunden kehrt in die Benachrichtigungsleiste zurück. Die Windows-Suche präsentiert Bilderergebnisse jetzt in einer übersichtlichen Rasteransicht.
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Bugfixes und bekannte Probleme
Das Update behebt auch Probleme früherer Versionen: Nutzer ohne Admin-Rechte bekommen endlich keine unerwarteten Berechtigungsabfragen mehr bei bestimmten Installationsprogrammen. Auch Ruckler bei Audio- und Video-Streaming über das Network Device Interface sind Geschichte.
Achtung: Ein separates Problem mit der Wiedergabe geschützter Inhalte wie Blu-rays und DVDs besteht weiterhin. Microsoft arbeitet an einer Lösung.
Windows 10 vor dem Aus
Das Update unterstreicht die Dringlichkeit eines anstehenden Wechsels: Windows 10 verliert am 14. Oktober 2025 den Support. Unternehmen sollten ihre Migration zu Windows 11 bis dahin abgeschlossen haben. Alternativ bietet Microsoft kostenpflichtige Extended Security Updates an.
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Angesichts der kontinuierlichen Bedrohungslage ist das Risiko ungepatcht Systeme zu betreiben extrem hoch. Alle Windows-11-Nutzer sollten das September-Update (KB5065426 für Version 24H2) unverzüglich über Windows Update installieren.