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05.11.2025 - 11:28 Uhr

Microsoft Azure: Erneute Störungen nach globalem Ausfall

Microsofts Cloud-Infrastruktur erleidet erneute Panne in Australien mit mehrstündigen Ausfällen virtueller Maschinen und abhängiger Dienste kurz nach weltweitem Kollaps.

Kaum eine Woche nach dem massiven weltweiten Ausfall Ende Oktober meldete Microsoft die nächste Panne: Diesmal traf es die Region Australien-Ost, wo Kunden mehrere Stunden lang keine neuen virtuellen Maschinen erstellen konnten. Wie fragil ist Microsofts Cloud-Infrastruktur wirklich?

Die Störung begann am Montag, den 3. November 2025, gegen 17:05 Uhr deutscher Zeit und zog weitreichende Folgen nach sich. Nicht nur die VM-Erstellung war betroffen – auch abhängige Dienste wie Azure Backup, Azure Synapse Analytics, Azure Storage und Azure Cache for Redis funktionierten nicht mehr richtig. Über vier Stunden lang kämpften Microsofts Ingenieure mit dem Problem, bevor gegen 21:20 Uhr die vollständige Wiederherstellung verkündet werden konnte.

Für Unternehmen in der Region bedeutete das: Produktionsausfälle, blockierte Deployments und gestörte Geschäftsabläufe. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem das Vertrauen in die Microsoft-Cloud ohnehin erschüttert war.

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Was genau lief schief in Australien?

Laut Microsofts vorläufigem Störungsbericht lag das Kernproblem in einem Fehler, der die Erstellung neuer virtueller Maschinen verhinderte. Auch Kunden, die versuchten, Festplatten-Operationen zu ändern oder umzubenennen, stießen auf Probleme.

Die Überwachungssysteme schlugen um 17:29 Uhr deutscher Zeit Alarm. Microsofts Reaktion erfolgte mehrstufig: Das Team stockte Ressourcen auf, erhöhte Cache-Größen und räumte Caches auf, um blockierte Transaktionen zu verarbeiten. Gegen 19:53 Uhr identifizierten die Ingenieure schließlich Schwachstellen in der Ausfallsicherheit sowie einen Bug, der zu Datenkonflikten führte.

Ein Hotfix musste her – und zwar schnell. Nach Tests und Deployment erholten sich die Dienste schrittweise. Die Episode zeigt eindrucksvoll, welch enormer Aufwand nötig ist, um selbst regionale Probleme in einem der größten Cloud-Netzwerke der Welt zu beheben.

Eine Woche zuvor: Der globale Kollaps

Dass es ausgerechnet kurz nach dem großen Ausfall vom 29. Oktober erneut krachte, dürfte bei vielen IT-Verantwortlichen für Nervosität sorgen. Was war damals passiert?

An jenem Tag legte eine unbeabsichtigte Konfigurationsänderung am Azure Front Door – einem Dienst zur globalen Traffic-Steuerung – weite Teile der Microsoft-Infrastruktur lahm. DNS-Probleme verschärften die Situation zusätzlich. Die Folge: Knapp 18.000 Störungsmeldungen für Azure und fast 12.000 für Microsoft 365 auf der Plattform DownDetector.

Die Auswirkungen waren drastisch. Nutzer kamen weder ins Microsoft-365-Admin-Center noch konnten sie sich in ihre Firmen-Netzwerke einloggen. Outlook und Teams reagierten mit Verzögerungen, Xbox Live und Minecraft waren offline. Selbst Drittanbieter wie Alaska Airlines, die auf Azure-Infrastruktur setzen, spürten die Ausfälle.

Microsofts Notfallmaßnahme: Alle Änderungen am Azure Front Door wurden gestoppt und das System auf die letzte funktionierende Konfiguration zurückgesetzt. Ein radikaler Schritt, der zeigt, wie kritisch die Lage war.

Wenn die Cloud bröckelt: Was bedeutet das für Unternehmen?

Diese Häufung von Störungen wirft unbequeme Fragen auf. Die globale Wirtschaft hängt heute am Tropf weniger großer Cloud-Anbieter – und wenn einer davon wackelt, spüren es Tausende Unternehmen weltweit. Von Gesundheitswesen über Finanzdienstleistungen bis hin zu Gaming und Reisebranche: Überall laufen kritische Systeme auf Microsoft Azure.

Interessant ist der zeitliche Zusammenhang: Nur Tage vor Microsofts Mega-Ausfall hatte auch Amazon Web Services (AWS) mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Erleben wir gerade eine Phase der Instabilität bei den führenden Cloud-Plattformen?

Die von Microsoft genannten Ursachen – DNS-Probleme, fehlerhafte Konfigurationsänderungen, Bugs – sind typische Auslöser für großflächige Ausfälle. Sie demonstrieren, wie automatisierte Systeme zwar effizient sind, Fehler aber blitzschnell über das gesamte Netzwerk verbreiten können. Ironie am Rande: Während solcher DNS-bedingten Störungen sind manchmal selbst die Status-Seiten von Microsoft nur schwer erreichbar – ausgerechnet dann, wenn Kunden sie am dringendsten brauchen.

Microsofts Hausaufgaben: Was muss sich ändern?

Nach Abschluss der Arbeiten in Australien kündigte Microsoft eine umfassende interne Analyse an. Für Cloud-Giganten dieser Größenordnung sind solche Vorfälle Lehrstücke in Sachen Change-Management: Wie verhindert man, dass fehlerhafte Konfigurationen überhaupt in Produktion gelangen? Wie kann man Anomalien schneller erkennen?

Ein weiterer Fokus liegt auf der architektonischen Resilienz. Regionale Ausfälle sollten nicht zu globalen Kettenreaktionen führen – ein Grundsatz, der bei beiden jüngsten Vorfällen verletzt wurde.

Für Kunden lautet die Botschaft: Verlasst euch nicht blind auf die Cloud. So sehr Microsoft auch auf hohe Verfügbarkeit setzt – eine 100-prozentige Uptime bleibt in die komplexe Welt des Cloud Computing unerreichbar. Disaster-Recovery-Pläne und Business-Continuity-Strategien sind keine Kür, sondern Pflicht.

Wer rechtzeitig informiert sein will, sollte Microsofts Service-Health-Dashboards und den offiziellen X-Account @MSFT365status im Auge behalten. Denn eines ist klar: Die nächste Störung kommt bestimmt – die Frage ist nur wann.

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