Microsoft behebt Audio-Bug: Windows 11 24H2 endlich verfügbar
Microsoft hat die Kompatibilitätssperre für Windows 11 24H2 aufgehoben und den Audio-Fehler behoben, der Lautsprecher und Headsets monatelang verstummen ließ. Ein neuer Treiber löst die Inkompatibilität mit Dirac Audio.
Nach neun Monaten Warterei können betroffene Nutzer aufatmen: Microsoft hat den hartnäckigen Audio-Fehler in Windows 11 24H2 endlich behoben. Eine neue Treiberversion über Windows Update löst das Problem, das Lautsprecher und Headsets komplett verstummen ließ.
Das Redmonder Unternehmen hob diese Woche die Kompatibilitätssperre auf, die seit Dezember 2024 verhinderte, dass bestimmte Geräte das neueste Betriebssystem installieren konnten. Wer betroffen war, konnte seine Audio-Geräte nach dem Update schlichtweg nicht mehr verwenden – ein frustrierender Zustand, der jetzt ein Ende hat.
Der Übeltäter: Dirac Audio im Konflikt
Die Ursache des Problems lag in einer Software-Inkompatibilität mit der Dirac Audio-Technologie. Diese Audioverbesserungssoftware, die auf bestimmten Geräten installiert ist, kollidierte mit Windows 11 24H2. Konkret: Die Datei cridspapo.dll aus dem Dirac-Paket blockierte sämtliche Audio-Ausgaben.
Microsoft reagierte damals schnell und verhängte eine Schutzsperre mit der ID 54283088. So verhinderte das Unternehmen, dass weitere Nutzer unwissentlich das Update installierten und ihre Audio-Funktionen verloren. Eine pragmatische Lösung – allerdings mit dem bitteren Beigeschmack monatelanger Wartezeit.
Windows Update bringt die Lösung
Seit dem 11. September ist die Sperre offiziell aufgehoben. Der neue Treiber behebt die Inkompatibilität und ermöglicht betroffenen Geräten endlich das Upgrade auf Windows 11 24H2.
Die Verteilung läuft automatisch über Windows Update. Wer nicht warten möchte, kann den Prozess beschleunigen:
– Einstellungen > Windows Update > Nach Updates suchen aufrufen
– Neustart des Geräts kann helfen
– Bis zu 48 Stunden Wartezeit einplanen
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Lehren aus neun Monaten Funkstille
Der Fall zeigt exemplarisch die Komplexität des Windows-Ökosystems. Wenn Hardware und Software unzähliger Hersteller harmonieren müssen, sind solche Konflikte unvermeidlich. Die lange Lösungszeit unterstreicht, wie schwierig es ist, für Millionen verschiedener Gerätekombinationen zu entwickeln.
Andere Kompatibilitssperren bestehen weiterhin: Intel Smart Sound Technology bereitet auf manchen Prozessoren noch Bluescreen-Probleme. Microsoft arbeitet kontinuierlich an der Behebung solcher hardwarespezifischen Konflikte.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dirac bei der Problemlösung macht jedoch Hoffnung für künftige Updates. Betroffene Nutzer können nun endlich die volle Audio-Erfahrung mit Windows 11 24H2 genießen – und das war längst überfällig.
