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22.09.2025 - 04:26 Uhr

Microsoft trennt Teams von Office in der EU ab

Neue Spielregeln für den europäischen Markt

Microsoft hat sich einer wegweisenden Entscheidung der Europäischen Kommission gebeugt: Der Softwareriese muss sein Kollaborationstool Teams von den Office-Paketen entkoppeln. Das Ende einer jahrelangen Kartelluntersuchung, die eine empfindliche Milliardenstrafe verhindert.

Die rechtlich bindenden Zusagen beenden einen Rechtsstreit, der 2020 mit einer Beschwerde von Slack begann. Der Salesforce-Tochter zufolge nutzte Microsoft seine Marktmacht unlauter aus, indem es Teams zwangsweise mit der dominanten Office-Suite bündelte. Die EU-Kommission startete daraufhin im Juli 2023 ein formelles Verfahren.

Ab sofort muss Microsoft seine Produktivitätssuiten in der EU auch ohne Teams zu reduzierten Preisen anbieten. Die Preisdifferenz zwischen gebündelten und separaten Versionen wird um 50 Prozent erweitert – zwischen einem und acht Euro je nach Paket.

Zusätzlich verpflichtet sich der Konzern, die Zusammenarbeit mit Konkurrenzprodukten zu verbessern. Kunden können künftig ihre Teams-Nachrichten zu anderen Plattformen exportieren, während Drittanbieter Office-Web-Apps wie Word und Excel in ihre eigenen Dienste einbetten dürfen.

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Die Auflagen gelten mindestens sieben Jahre, manche Interoperabilitätsverpflichtungen sogar zehn Jahre. Ein unabhängiger Treuhänder überwacht die Umsetzung.

Vom Beschwerdebrief zum Kartellverfahren

Der Weg zur Entbündelung war steinig. Slack warf Microsoft 2020 vor, Teams „illegal“ an die marktbeherrschende Office-Suite zu koppeln und Millionen von Nutzern aufzuzwingen. 2023 folgte eine ähnliche Klage des deutschen Videokonferenz-Anbieters alfaview.

Bereits vor Abschluss der Untersuchung reagierte Microsoft: Ab Oktober 2023 bot das Unternehmen Teams separat im Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz an, später weltweit. Der Kommission reichten diese Schritte jedoch nicht aus.

Erst ein Markttest zwischen Mai und Juni 2025 führte zu substanzielleren Zugeständnissen – einschließlich der deutlichen Preisanpassung.

Konkurrenz jubelt, Kunden profitieren

Die Entscheidung elektrisiert die Branche. „Microsoft hat jahrelang den Wettbewerb behindert und Kunden die freie Wahl verwehrt“, kommentiert Sabastian Niles von Salesforce. Konkurrenten wie Slack, Zoom und Google können nun auf Augenhöhe konkurrieren.

Für Unternehmenskunden bedeutet die Trennung mehr Flexibilität und potenzielle Kosteneinsparungen. Wer Office nutzt, aber andere Kollaborationstools bevorzugt, muss nicht länger für ungenutzte Software zahlen.

Microsoft zeigt sich kooperativ: „Wir schätzen den Dialog mit der Kommission und werden die neuen Verpflichtungen umgehend umsetzen“, erklärt Nanna-Louise Linde, Microsofts Vizepräsidentin für europäische Regierungsangelegenheiten.

Die EU setzt damit ein deutliches Zeichen gegen anticompetitive Praktiken der Tech-Giganten. Ob ähnliche Verfahren in anderen Märkten folgen? Die Branche wird genau hinschauen.

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