Microsoft: Verschlüsselte Mails sorgen für neue Outlook-Probleme
Ein aktueller Bug verhindert das Öffnen verschlüsselter Nachrichten zwischen Unternehmen. Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Probleme der klassischen Outlook-Version vor der geplanten Migration 2025.
Microsoft bestätigt einen weiteren Fehler in Outlook für Windows. Diesmal können Nutzer verschlüsselte E-Mails zwischen verschiedenen Organisationen nicht öffnen – nur das jüngste Problem einer langen Liste von Outlook-Ärgernissen. Von abstürzenden Anwendungen bis hin zu defekten Suchfunktionen: Nutzer kämpfen täglich mit technischen Problemen des wichtigsten Produktivitäts-Tools.
Der neue Fehler betrifft OMEv2-verschlüsselte E-Mails zwischen unterschiedlichen Unternehmen. Beim Öffnen solcher Nachrichten erscheint die Fehlermeldung: „Computer wird für Informationsrechteverwaltung konfiguriert“. Während Microsofts Outlook- und Purview-Teams an einer dauerhaften Lösung arbeiten, gibt es vorerst nur einen Workaround für IT-Abteilungen.
Das Problem verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten mit der klassischen Desktop-Version – obwohl Microsoft zum neuen, webbasierten Outlook drängt.
Abstürze und Einfrieren beheben
Outlook-Abstürze gehören zu den störendsten Problemen und bringen Arbeitsabläufe zum Stillstand. Häufige Ursachen sind fehlerhafte Add-ins, beschädigte Datendateien (.PST oder .OST), veraltete Software-Versionen oder defekte Benutzerprofile.
Die Diagnose beginnt im abgesicherten Modus: Outlook /safe
in den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) eingeben. Läuft Outlook dort problemlos, sind Add-ins der Schuldige. Diese lassen sich über das Optionen-Menü einzeln deaktivieren und wieder aktivieren, um den Verursacher zu finden.
Helfen Add-in-Reparaturen nicht, sollten Nutzer die Office-Installation über die Systemsteuerung reparieren. Bei hartnäckigen Problemen hilft oft nur ein neues Outlook-Profil.
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Suchfunktion wieder zum Leben erwecken
Eine defekte Suchleiste macht E-Mail-Postfächer praktisch unbrauchbar. Das Problem liegt meist beim Windows-Suchdienst, den Outlook für die E-Mail-Indizierung nutzt.
Zunächst prüfen: Ist Outlook in den Indizierungsoptionen enthalten? Das zeigt sich unter Datei > Optionen > Suchen > Indizierungsoptionen
. Stimmen die Einstellungen, hilft die Windows-Problembehandlung für Suche und Indizierung.
Bei hartnäckigen Fehlern muss der Suchindex neu erstellt werden. Dieser Prozess dauert je nach Postfachgröße, behebt aber meist alle Index-Probleme und stellt die Suchfunktion wieder her.
Verbindungsfehler und E-Mail-Blockaden lösen
Sende- und Empfangsfehler haben viele Ursachen: schlechte Internetverbindung, falsche Kontoeinstellungen oder störende Antivirus-Programme. Fehlercodes wie 0x800ccc0f oder 0x8004210A deuten auf solche Probleme hin.
Erste Maßnahmen: Internetverbindung prüfen und Sicherheitssoftware temporär deaktivieren. Die Kontoeinstellungen unter Datei > Kontoeinstellungen
sollten korrekt konfiguriert sein.
Microsofts Support- und Wiederherstellungsassistent (SaRA) diagnostiziert automatisch verschiedene Outlook-Probleme. Bei beschädigten Datendateien repariert das Posteingangs-Reparaturtool (SCANPST.exe) oft die Korruption.
Alt gegen Neu: Microsofts Outlook-Dilemma
Die meisten Probleme wurzeln in der klassischen Windows-Version – einer Anwendung mit jahrzehntelanger Entwicklungsgeschichte und entsprechender Komplexität. Microsofts Langzeitstrategie: das „Neue Outlook“, eine schlankere, webbasierte Alternative.
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Doch der Übergang stockt. Die neue Version fehlen wichtige Profi-Funktionen wie robuste Offline-Unterstützung und erweiterte Regelverwaltung. Das führt zu erheblichem Nutzerwiderstand.
Viele Unternehmen warten ab: Sie ertragen die Macken der alten Software, bis die neue Version gleichwertige Features bietet. Das neue Outlook wirkt oft träge und weniger leistungsfähig als der Vorgänger.
Zwangsmigration ab 2025
Microsoft plant den Übergang für Geschäftskunden ab Anfang 2025. Administratoren können das automatische Update zunächst blockieren, doch das Ende der klassischen Version ist besiegelt.
Bis dahin können Nutzer vorbeugen: Regelmäßige Updates für Windows und Office installieren, Postfachgrößen begrenzen durch Archivierung alter E-Mails und unnötige Add-ins deaktivieren. Diese Wartungsgewohnheiten verbessern die Performance und bereiten auf den unvermeidlichen Wechsel zur nächsten Outlook-Generation vor.