Nio Aktie: Vor dem Showdown
Die Aktie des chinesischen E-Auto-Herstellers notiert bei rund 5 US-Dollar, während hohe Short-Positionen und die Erwartungen an den Nio Day 2025 die Stimmung prägen.
Die Nio-Aktie steht unter Druck. Nach einem Rückgang von rund 35 Prozent seit den Oktober-Hochs notiert der chinesische E-Auto-Hersteller bei etwa 5 US-Dollar – und die Anleger warten auf frische Impulse. Der Blick richtet sich nun auf den Nio Day 2025, die jährliche Hausmesse des Konzerns.
Bärische Stimmung dominiert
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Short-Positionen liegen aktuell zwischen 153 und 171 Millionen Aktien. Ein erheblicher Teil des Marktes setzt damit auf weiter fallende Kurse oder sichert sich zumindest gegen Verluste ab. Die Aktie schloss am Freitag bei 5,03 US-Dollar, nachdem sie bereits die Woche zuvor schwach tendiert hatte.
Auch die technische Ausgangslage ist angespannt. Die Marke von 5 US-Dollar gilt als psychologisch wichtige Unterstützung. Ein Unterschreiten könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen, während eine Rückeroberung der 5,50-Dollar-Marke als erstes Stabilisierungssignal gewertet würde.
Infrastruktur wächst – Margen nicht
Operativ setzt Nio seinen Ausbau fort. Allein in Shanghai betreibt das Unternehmen mittlerweile 183 Batteriewechselstationen – ein dichtes Netz, das die wachsende Flotte versorgen soll. Doch die eigentliche Frage bleibt unbeantwortet: Lassen sich Volumenzuwächse, etwa durch die neue Einstiegsmarke Firefly, in nachhaltig bessere Margen übersetzen?
Bislang fehlt der Beweis. Zwar wurde Firefly als strategischer Schritt für Europa und China positioniert, doch der Markt bleibt skeptisch.
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Nio Day als Wendepunkt?
Am kommenden Nio Day stehen zwei Themen im Fokus: konkrete Auslieferungszahlen für das vierte Quartal sowie die Ziele für 2026. Historisch nutzte Nio diese Veranstaltung, um neue Flaggschiff-Modelle vorzustellen und Fortschritte in Bereichen wie autonomes Fahren oder Batterietechnologie zu präsentieren.
Sollten die Ankündigungen enttäuschen oder vage bleiben, dürfte die hohe Short-Quote für zusätzliche Volatilität sorgen.
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