Nordex Aktie: Margen-Explosion!
Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex steigert sein EBITDA um 90 Prozent auf 136 Millionen Euro und erhöht die Jahresprognose deutlich. Die Auftragsbücher sind mit 14,9 Milliarden Euro prall gefüllt.
Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex liefert ein Quartalsergebnis, das selbst optimistische Anleger überraschen dürfte: Die operative Marge schoss geradezu in die Höhe, der Gewinn vervielfachte sich – und das Management hebt die Jahresziele kräftig an. Gleichzeitig türmen sich die Auftragsbücher auf Rekordniveau. Steckt hinter dieser Performance mehr als nur ein Einmaleffekt? Und warum reagiert die Börse bislang so verhalten?
Fast eine Verdopplung der Marge
Die Zahlen für das dritte Quartal sprechen eine klare Sprache: Das EBITDA katapultierte sich um rund 90 Prozent auf 135,9 Millionen Euro nach oben. Noch beeindruckender ist der Blick auf die Marge: Von 4,3 Prozent im Vorjahresquartal auf satte 8,0 Prozent – eine nahezu Verdopplung der operativen Effizienz.
Diese Dynamik schlägt voll auf das Konzernergebnis durch. Der Überschuss kletterte von mageren 4 Millionen Euro auf knapp 52 Millionen Euro. Das Umsatzniveau blieb dabei mit rund 1,7 Milliarden Euro stabil – ein Indiz dafür, dass Nordex die Effizienzgewinne nicht durch aggressives Wachstum erkauft, sondern echte operative Verbesserungen erzielt.
Der freie Cashflow von 149 Millionen Euro unterstreicht die finanzielle Solidität zusätzlich. Das sind keine Papiergewinne, sondern handfestes Geld in der Kasse.
Auftragsbücher zum Bersten gefüllt
Während die Margenstory für sich genommen schon beeindruckt, liefert der Blick auf die Auftragslage weiteren Zündstoff. Der Auftragseingang im Projektgeschäft zog im dritten Quartal um etwa 26 Prozent auf 2,2 Gigawatt an. Die Nachfrage nach Windkraftanlagen bleibt also robust – ein starkes Signal in einem Markt, der von regulatorischen Unsicherheiten geprägt ist.
Die wichtigsten Eckdaten zur Auftragslage:
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- Auftragseingang Q3 2025: 2,2 Gigawatt (+26 % zum Vorjahr)
- Gesamtauftragsbestand: 14,9 Milliarden Euro
- Davon Projektgeschäft: 9,3 Milliarden Euro
- Davon Servicegeschäft: 5,6 Milliarden Euro
Ein Auftragsbestand von knapp 15 Milliarden Euro verschafft Nordex enorme Planungssicherheit für die kommenden Quartale. Diese Visibilität ist gerade in einem kapitalintensiven Geschäft wie dem Turbinenbau Gold wert.
Management dreht an der Prognose-Schraube
Die Konsequenz der starken operativen Entwicklung? Das Management erhöht die Jahresziele deutlich. Die erwartete EBITDA-Marge für 2025 liegt nun bei 7,5 bis 8,5 Prozent – zuvor wurden lediglich 5,0 bis 7,0 Prozent avisiert. Das ist keine kosmetische Anpassung, sondern ein klares Statement.
Die Unternehmensführung begründet den verbesserten Ausblick mit der starken Umsetzung in beiden Geschäftssegmenten sowie einem stabilen makroökonomischen Umfeld. Einzig vorübergehende Verzögerungen bei einem Zulieferer in der Türkei werden als kleinere Herausforderung genannt – ein Hinweis darauf, dass selbst in diesem Erfolgsquartal nicht alles perfekt lief.
Trotz der beeindruckenden Zahlen notiert die Aktie aktuell bei 25,90 Euro und damit noch immer deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief von 10,90 Euro Anfang Februar. Die explosive Jahresperformance von über 120 Prozent zeigt: Der Markt hatte die Trendwende bei Nordex bereits antizipiert. Bleibt die Frage, ob die aktuellen Niveaus nachhaltig sind – oder ob die Margen-Explosion erst der Anfang einer längeren Erfolgsstory ist.
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