Norma Aktie: Herausforderungen lauern!
Norma erzielt mit dem Verkauf seiner Water-Management-Sparte eine Milliarde US-Dollar, muss jedoch gleichzeitig die Umsatz- und Gewinnprognose für das verbleibende Geschäft massiv nach unten korrigieren.
Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma hat soeben einen Paukenschlag verkündet: Den Verkauf seiner gesamten Wassermanagement-Sparte für satte eine Milliarde US-Dollar. Während dieser strategische Coup die Bilanz radikal entschulden wird, offenbart die gleichzeitige Gewinnwarnung ein brutales Bild der verbleibenden Geschäfte. Steht Norma nach dem Mega-Deal gestärkt da – oder hat sich das Unternehmen seines profitabelsten Arms beraubt?
Gigantischer Verkauf: Eine Milliarde Dollar für die Wassersparte
Norma trennt sich von seiner Water-Management-Einheit an den US-Konzern Advanced Drainage Systems. Der Deal im Volumen von umgerechnet etwa 850 Millionen Euro soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Nach Abzug von Kosten und Steuern verbleiben Nettoerlöse von 620 bis 640 Millionen Euro. Eine gewaltige Summe, die das Unternehmen neu positionieren wird.
Die Pläne für das frische Kapital sind konkret:
* Rund 300 Millionen Euro für die vollständige Rückführung aller Schulden
* Bis zu 70 Millionen Euro für Zukäufe im verbleibenden Kerngeschäft Industry Applications
* Der Rest soll voraussichtlich via Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückfließen
Dramatischer Rückgang der Prognosen schockiert Anleger
Doch der vermeintliche Lichtblick hat einen gewaltigen Schatten. Mit dem Verkauf der Sparte bricht ein Großteil des Umsatzes und – noch entscheidender – der Profitabilität weg. Die neue Prognose für 2025, die nur noch das verbleibende Geschäft umfasst, wirkt wie ein Schock:
- Der erwartete Umsatz bricht von previously 1,1-1,2 Milliarden Euro auf nur noch 810-830 Millionen Euro ein.
- Noch dramatischer ist die EBIT-Marge: Statt der bisherigen 6-8 Prozent wird nun eine Marge von 0-1 Prozent erwartet.
Diese Zahlen machen unmissverständlich klar: Das verbleibende Kerngeschäft kämpft aktuell massiv mit der Rentabilität. Die Aktie verlor daraufhin allein in der vergangenen Woche über 18 Prozent und notiert mit rund 15 Euro deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 18,38 Euro beträgt ebenfalls 18,6 Prozent – ein deutliches Signal der Skepsis.
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Langfristige Vision vs. kurzfristiger Schmerz
Die große Frage lautet nun: Ist dieser schmerzhafte Reset der Preis für eine erfolgreiche Zukunft? Das Management betont die langfristige Strategie: Bis 2028 will sich Norma vollständig als fokussierter Industriezulieferer in den Bereichen Industry Applications und Mobility & New Energy etablieren.
Doch zunächst muss das Unternehmen unter Beweis stellen, dass es das schlankere, aber aktuell kaum profitable Kerngeschäft in schwierigem Marktumfeld erfolgreich führen kann. Der milliardenschwere Verkauf gibt Norma finanziell Luft zum Atmen – ob die strategische Fokussierung jedoch den erhofften Wachstumskurs bringt, bleibt die entscheidende Aufgabe der kommenden Quartale.
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