Nucor Aktie: Starke Zahlen, klare Strategie
Der US-Stahlhersteller Nucor übertrifft mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen, erhöht die Preise und treibt ein Milliardenprojekt für neue Kapazitäten voran.
Der US-Stahlriese Nucor punktet derzeit mit einer überzeugenden Mischung aus robusten Quartalszahlen und strategischen Weichenstellungen. Während die jüngsten Ergebnisse die Analystenerwartungen deutlich übertrafen, treibt das Unternehmen seine Preise an und investiert Milliarden in neue Kapazitäten. Doch wie nachhaltig ist der aktuelle Schwung?
Solide Fundamentaldaten begeistern
Nucor legte für das dritte Quartal 2025 kräftige Zahlen vor. Der Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 2,63 US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung von 2,30 Dollar deutlich. Auch der Umsatz von 8,52 Milliarden Dollar überstieg die Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies ein Umsatzplus von 14,5 Prozent – ein klares Signal für eine anhaltend starke Nachfrage nach Stahlprodukten.
Die Analystengemeinschaft honoriert diese Performance. Die Mehrheit der bewertenden Häuser sieht die Aktie auf “Kaufen”, was zu einem Konsensrating von “Moderate Buy” führt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 171,70 Dollar. Jefferies und BMO Capital haben ihre Ziele nach den Zahlen sogar nochmals angehoben.
Preismacht und milliardenschwere Investitionen
Nucor nutzt seine starke Marktposition aktiv aus. Erst kürzlich erhöhte das Unternehmen den Mindestbasispreis für feuerverzinkte Stahlprodukte auf 1.050 Dollar je Tonne. Diese Anpassung, die auf moderate Lagerbestände und eine erwartete Nachfragebelebung zurückgeführt wird, folgt einer Serie von wöchentlichen Preiserhöhungen für Warmband. Solche Maßnahmen unterstreichen die günstigen Marktbedingungen für heimische Stahlhersteller, die unter anderem von US-Importzöllen profitieren.
Parallel treibt Nucor sein größtes Einzelinvestitionsprojekt voran: eine rund vier Milliarden Dollar teure Stahlblechfabrik in West Virginia. Die Produktion in der hochmodernen Anlage, die bis zu drei Millionen Tonnen Stahl jährlich für Automobil-, Bau- und Industriekunden liefern soll, soll planmäßig 2027 anlaufen. Diese Kapazitätserweiterung ist ein zentraler Baustein der langfristigen Wachstumsstrategie.
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Ausblick: Nachfrageboom versus Kapazitätsausbau
Die aktuelle Industriekonjunktur spielt Nucor in die Karten. Ein expandierender Bauzyklus und Hochwachstumssegmente wie der Bau von Rechenzentren treiben die Nachfrage an. Zudem stehen große Kapitalprojekte anderer Industrieunternehmen für das kommende Jahr an.
Allerdings bleibt Stahl ein zyklisches Geschäft. Der geplante Kapazitätsausbau – nicht nur bei Nucor, sondern branchenweit – könnte mittelfristig das Angebot erhöhen und damit den Preisdruck verstärken. Nucor gilt zwar als einer der effizientesten Player, dennoch werden Anleger die Entwicklung der Marktbalance im Auge behalten. Die nächste wichtige Wegmarke ist die Veröffentlichung der Quartalszahlen für Q4 2025.
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