Office-Suiten: Kostenlose Software bedrängt Microsoft
LibreOffice setzt auf Sicherheit und Standards
Die Landschaft der Office-Programme erlebt einen Wendepunkt: Gratis-Alternativen entwickeln sich von einfachen Ersatzlösungen zu ernst zu nehmenden Konkurrenten der Premium-Software. Während LibreOffice mit modernsten PDF-Standards punktet, setzen WPS Office und andere auf KI-gestützte Funktionen. Was bedeutet das für deutsche Nutzer?
Die Document Foundation hat mit LibreOffice 25.8 ein wichtiges Signal gesetzt: Die neue Version unterstützt den Export in PDF 2.0, den aktuellsten ISO-Standard für portable Dokumente. Damit können Nutzer Dokumente mit AES-256-Verschlüsselung und verbesserten digitalen Signaturen erstellen – ein wichtiger Schritt für datenschutzsensible Anwender.
Besonders beeindruckend: Die Leistung wurde drastisch verbessert. Komplexe Dokumente in Writer und Calc laden nun bis zu 30 Prozent schneller. Gleichzeitig hat die Stiftung die Kompatibilität mit Microsoft Office überarbeitet – DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien werden präziser dargestellt als je zuvor.
Diese Kombination aus modernen Standards und praktischer Kompatibilität macht LibreOffice zu einer ernst zu nehmenden Alternative für Behörden, Bildungseinrichtungen und sicherheitsbewusste Privatnutzer.
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WPS Office: Wenn PDFs sprechen lernen
Einen ganz anderen Weg schlägt WPS Office ein: Die Suite verwandelt statische PDFs in interaktive Wissensquellen. Die „Chat mit PDF“-Funktion ermöglicht es, Dokumente zu befragen und Zusammenfassungen zu erhalten. Lange Berichte werden so zu durchsuchbaren Datenbanken.
Dazu kommt KI-gestützte Übersetzung für Word- und PDF-Dateien – ein Segen für internationale Zusammenarbeit. Das Herzstück bildet die nahtlose Cloud-Integration: Dateien synchronisieren sich automatisch zwischen Windows, Mac, iOS, Android und Linux.
Allerdings hat die Sache einen Haken: Während die Basis-Suite kostenlos bleibt, verstecken sich die fortgeschrittenen KI- und PDF-Features hinter einem Premium-Abonnement.
Google und Microsoft: Die Referenz für Teamarbeit
Bei der Echtzeit-Kollaboration bleiben Google Docs und Microsoft 365 weiterhin das Maß der Dinge. Mehrere Nutzer können gleichzeitig an Dokumenten arbeiten, Kommentare hinterlassen und Änderungen verfolgen – alles direkt im Browser.
Auch bei PDF-Funktionen haben beide nachgelegt: Google Docs wandelt PDFs in bearbeitbare Dokumente um, Microsoft integriert sie nahtlos in sein Ökosystem. Die mächtigsten KI-Tools – Googles Gemini und Microsofts Copilot – bleiben allerdings den kostenpflichtigen Varianten vorbehalten.
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Zwei Philosophien im Wettstreit
Der Markt spaltet sich in zwei Lager: LibreOffice setzt auf digitale Souveränität und Offline-Funktionalität – perfekt für Nutzer, die ihre Daten unter Kontrolle behalten wollen. Die Konkurrenz Microsoft, Google und WPS dagegen packt alles in die Cloud und setzt auf KI-Assistenten.
Für deutsche Unternehmen und Behörden, die strengen Datenschutzauflagen unterliegen, könnte LibreOffice die bessere Wahl sein. Wer hingegen Wert auf moderne KI-Features und nahtlose Geräte-Synchronisation legt, findet bei den Cloud-Lösungen mehr Komfort.
Ausblick: KI wird zum Standard
Die Zukunft gehört der künstlichen Intelligenz – das zeigen alle Anbieter deutlich. Bald werden KI-Assistenten nicht nur Texte korrigieren, sondern Inhalte generieren, Daten analysieren und Arbeitsabläufe automatisieren.
Entscheidend wird sein, wie viel davon in den kostenlosen Versionen verfügbar bleibt. Für Verbraucher und Unternehmen bedeutet dieser Wettlauf vor allem eines: mächtigere Tools bei sinkenden Kosten.