OHB Aktie: Verschnaufpause nach Rally
Der Raumfahrtkonzern OHB konsolidiert nach starkem Kursanstieg. Ein neuer Auftrag für elektrische Antriebe und ein deutlich erhöhtes ESA-Budget stützen die positive Perspektive.
Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB hat in den vergangenen Wochen kräftig zugelegt – getrieben von den Budgetbeschlüssen der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Zum Wochenausklang nahmen Anleger jedoch erste Gewinne mit. Die Aktie schloss am Freitag bei 109,00 Euro, ein leichtes Minus von 0,46 Prozent. Doch die operative Seite läuft weiter rund: Ein neuer Auftrag für elektrische Antriebssysteme zeigt, dass OHB auch im kommerziellen Satellitengeschäft punkten kann.
Die wichtigsten Fakten:
– Freitagsschluss: 109,00 Euro (-0,46%)
– Seit Jahresbeginn: Plus von über 127 Prozent
– Neuer Auftrag für Tochter OHB Sweden im GEO-Segment
– 9-Monats-Gesamtleistung stieg um 21 Prozent auf 863,5 Millionen Euro
– ESA-Budget wurde um 30 Prozent auf 22,1 Milliarden Euro erhöht
Gewinnmitnahmen auf hohem Niveau
Die jüngste Kursbewegung ist eine technische Reaktion nach der starken Performance der Vorwochen. Die ESA-Ministerratskonferenz hatte grünes Licht für deutlich höhere Ausgaben gegeben – ein klares Signal für Zulieferer wie OHB. Nach dieser Rally folgt nun eine Konsolidierung knapp unter der 110-Euro-Marke. Die Handelsspanne am Freitag bewegte sich zwischen 108,00 und 109,50 Euro.
HummingSat-Auftrag stärkt Position
Am 9. Dezember meldete OHB einen Erfolg für die schwedische Tochtergesellschaft. Das Schweizer Unternehmen SWISSto12 bestellte sechs elektrische Antriebssysteme für seine HummingSat-Plattform. Diese geostationären Kleinsatelliten richten sich an kommerzielle Kunden. Der Deal unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit von OHB Sweden in einem wachsenden Marktsegment und sichert mittelfristig Auslastung.
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Solide Zahlen untermauern Bewertung
Der im November vorgelegte 9-Monats-Bericht zeigt die Stärke des Geschäftsmodells. Die Gesamtleistung kletterte um 21 Prozent, das EBITDA verbesserte sich von 62,4 auf 75,5 Millionen Euro. Diese Zahlen bilden das Fundament für die aktuelle Bewertung und schaffen Spielraum für weitere Aufträge in den Bereichen Erdbeobachtung und Sicherheit – den Kerngeschäftsfeldern von OHB.
ESA-Budget schafft langfristiges Momentum
Die Erhöhung der ESA-Mittel auf 22,1 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre ist der entscheidende Faktor für die nächsten Quartale. OHB profitiert direkt von diesem Planungshorizont, insbesondere bei institutionellen Großprojekten. Mit dem aktuellen Kursniveau hat die Aktie einen Großteil der positiven Erwartungen bereits eingepreist. Die nächsten Impulse dürften von konkreten Auftragszusagen oder den Jahreszahlen 2025 kommen, die für das erste Quartal 2026 erwartet werden.
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