Omega-3 senkt Alzheimer-Risiko um 64 Prozent
Warum Omega-3 das Gehirn schützt
Fettiger Fisch könnte der Schlüssel zur Demenz-Prävention sein. Neue Studiendaten zeigen: Die richtigen Omega-3-Fettsäuren schützen das Gehirn wirksamer als bisher angenommen. Doch wie viel braucht der Körper wirklich?
Eine Meta-Analyse von 48 Langzeitstudien mit 105.000 Teilnehmern liefert beeindruckende Zahlen. Wer täglich mindestens ein Gramm Omega-3 aufnimmt, senkt sein Demenzrisiko um 20 Prozent. Bei einer Untergruppe von 1.135 Probanden im Durchschnittsalter von 73 Jahren fiel die Wirkung noch deutlicher aus: Langfristig hochdosiertes Omega-3 reduzierte das Alzheimer-Risiko um 64 Prozent.
Die Ergebnisse befeuern die Diskussion um präventive Ansätze. Denn eine heilende Therapie für Alzheimer gibt es bisher nicht.
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Das Gehirn besteht zu 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. Docosahexaensäure (DHA) bildet dabei einen Hauptbestandteil der Nervenzellmembranen und sorgt für deren Flexibilität. Nur so können Neuronen effizient miteinander kommunizieren.
EPA und DHA wirken zudem entzündungshemmend. Chronische Entzündungsprozesse im Gehirn gelten als Haupttreiber von Alzheimer. Omega-3 kann diese Neuroinflammation lindern und Nervenzellen schützen. Zellkultur-Studien zeigen außerdem: DHA reduziert die Bildung von schädlichen Amyloid-Beta-Plaques, einem typischen Merkmal der Krankheit.
Der Körper kann diese essenziellen Fettsäuren nicht selbst herstellen. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Die besten Omega-3-Quellen
Fetter Kaltwasserfisch liefert am meisten:
- Lachs
- Makrele
- Hering
- Sardinen
Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse enthalten Alpha-Linolensäure (ALA). Der Körper wandelt ALA allerdings nur begrenzt in EPA und DHA um. Für die in Studien wirksame Menge von über einem Gramm täglich kann eine Supplementierung mit Fischöl oder Algenöl sinnvoll sein.
Wichtig: Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte unter 5:1 liegen. Zu viel Omega-6 aus pflanzlichen Ölen und verarbeiteten Lebensmitteln wirkt entzündungsfördernd.
Ein Baustein von vielen
Omega-3 allein macht noch keine Demenz-Prävention. Experten betonen den ganzheitlichen Ansatz: Regelmäßige Bewegung, geistige Aktivität, ausreichend Schlaf und die Kontrolle kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Bluthochdruck spielen eine ebenso wichtige Rolle.
Die Gesundheit des Gehirns hängt eng mit der des Herz-Kreislauf-Systems zusammen. Eine gute Durchblutung sichert die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Was dem Herzen schadet, schadet auch dem Kopf.
Was noch fehlt
Die bisherigen Ergebnisse stammen hauptsächlich aus Beobachtungsstudien. Groß angelegte, randomisierte Studien müssen die Kausalzusammenhänge noch eindeutig beweisen. Künftige Forschung wird sich auf optimale Dosierungen für verschiedene Risikogruppen konzentrieren.
Wissenschaftler arbeiten zudem an neuen Omega-3-Formen, die die Blut-Hirn-Schranke effizienter überwinden. Sollten sich die präventiven Effekte weiter bestätigen, könnten Bluttests wie der Omega-3-Index zum Standard für Risikopatienten werden.
Die vorliegenden Daten bieten bereits heute eine fundierte Grundlage: Omega-3 gehört zu den wichtigsten Nährstoffen für die geistige Fitness bis ins hohe Alter.
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