Orsted Aktie: Spektakulärer Befreiungsschlag
Ein US-Bundesrichter hebt den Baustopp für Orsteds Windpark Revolution Wind auf und beendet tägliche Millionenschäden. Die Aktie reagiert mit 19 Prozent Plus auf die Entscheidung.
Der dänische Windkraft-Gigant Orsted kann nach einem dramatischen Richterspruch endlich wieder durchatmen. Ein US-Bundesrichter hob am Mittwoch das verheerende Baustopp-Urteil für das Flaggschiff-Projekt Revolution Wind auf – und die Aktie explodierte prompt um 19 Prozent.
Gericht stoppt das Millionen-Desaster
Das vorläufige Urteil beendet einen kostspieligen Albtraum, der Orsted seit dem 22. August täglich zwei Millionen Dollar kostete. Der Offshore-Windpark vor Rhode Island war bereits zu 80 Prozent fertiggestellt – alle Fundamente standen, 45 der 65 Turbinen waren bereits installiert. Dann kam der Baustopp.
Der Richter begründete seine Entscheidung drastisch: Ein weiterer Stopp würde dem fünf Milliarden Dollar schweren Gemeinschaftsprojekt mit Skyborn Renewables „irreparablen Schaden“ zufügen. Revolution Wind soll 350.000 Haushalte in Rhode Island und Connecticut mit Strom versorgen.
Orsted reagierte umgehend und kündigte an, die Bauarbeiten „so schnell wie möglich“ wieder aufzunehmen – Sicherheit habe dabei oberste Priorität.
Doppelter Rückenwind aus Europa
Als wäre das Timing orchestriert: Am selben Tag sicherte sich Orsted auch noch den größten Solarauftrag seiner Firmengeschichte in Irland. Das 109-Megawatt-Projekt in Lodgewood, County Wexford, entsteht im Rahmen des irischen Förderprogramms für erneuerbare Energien und soll ab 2028 über 34.000 Haushalte versorgen.
Kampf ums Überleben in stürmischen Gewässern?
Die Erleichterung kommt zur rechten Zeit. Orsted kämpfte zuletzt mit massiven Problemen in den USA – Lieferkettenengpässe, steigende Zinsen und regulatorische Hürden setzten dem Konzern zu. Bereits im September musste das Unternehmen eine Kapitalerhöhung über 9,4 Milliarden Dollar starten, um die Bilanz zu stärken und Projekte wie Sunrise Wind zu finanzieren.
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Der Revolution Wind-Stopp hatte diese Situation dramatisch verschärft. Das Gerichtsurteil ist daher nicht nur operativ entscheidend, sondern auch ein Signal an verunsicherte Investoren.
Was kommt als nächstes?
Doch Vorsicht: Die rechtliche Auseinandersetzung mit der US-Regierung könnte weitergehen, eine Berufung bleibt möglich. Die Kapitalerhöhung läuft noch bis zum 2. Oktober, am 6. Oktober folgt der Quartalscall – beide Termine werden zeigen, ob Orsted wirklich aus dem Gröbsten heraus ist.
Die Aktie jedenfalls feiert bereits. Nach monatelangem Gegenwind scheint endlich wieder Rückenwind zu kommen.
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