Petrobras Aktie: Rekord-Kollision!
Petrobras erreicht im Buzios-Feld drei Monate früher als geplant 1 Million Barrel Tagesförderung, während globale Ölpreise auf Fünfjahrestiefs verharren und die Überproduktion zunimmt.
Petrobras hat sein größtes Deepwater-Ölfeld drei Monate früher als geplant auf Rekordniveau gebracht – genau in dem Moment, in dem die globalen Ölpreise auf einem Fünfjahrestief dümpeln. Während das brasilianische Staatsunternehmen operativ triumphiert und Milliarden an Dividenden ausschüttet, stellt sich die entscheidende Frage: Kann der Produktionsrekord die schwache Marktlage kompensieren, oder läuft Petrobras geradewegs in eine Öl-Überflutung?
Buzios: Das produktivste Deepwater-Feld der Welt
Der brasilianische Ölriese hat im Oktober einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht. Das Buzios-Deepwater-Ölfeld produziert nun 1 Million Barrel pro Tag – und das drei Monate vor dem ursprünglichen Zeitplan. Damit ist Buzios das weltweit größte Deepwater-Ölfeld nach Fördervolumen.
Hauptverantwortlich für diesen Sprung ist die Leistung der schwimmenden Produktionseinheiten. Die Almirante Tamandare FPSO allein fördert inzwischen 270.000 Barrel täglich – deutlich mehr als ursprünglich erwartet. Diese Kapazitätssteigerung hat Brasilien zum zweitgrößten Produktionswachstum unter den Nicht-OPEC-Ländern nach den USA verholfen.
Starke Zahlen, schwacher Markt
Die operativen Erfolge spiegeln sich zunächst in den Quartalszahlen wider. Petrobras meldete für das dritte Quartal einen Gewinn von 6,03 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 23,48 Milliarden US-Dollar. Die adjustierte EBITDA-Marge liegt bei soliden 50 Prozent. Zusätzlich kündigte das Unternehmen eine Dividendenausschüttung von 2,25 Milliarden US-Dollar an.
Doch die Rahmenbedingungen trüben das Bild erheblich:
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- Rohöl-Futures sind 2025 um 15 Prozent gefallen
- Die Preise bewegen sich nahe Fünfjahrestiefs
- Analysten prognostizieren für 2026 ein Überangebot von bis zu 2 Millionen Barrel pro Tag
Die massive Produktionssteigerung trifft also auf einen bereits gesättigten Markt. Während Petrobras technisch brilliert und Rekordmengen exportiert, geschieht dies in ein Preisumfeld, das zunehmend unter Druck gerät.
Das Dilemma der Überproduktion
Petrobras befindet sich in einer paradoxen Situation: Der operative Triumph könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Die Rekordförderung ist zwar notwendig, um die niedrigeren Ölpreise finanziell auszugleichen. Gleichzeitig verschärft jedes zusätzliche Barrel die globale Überversorgung und setzt die Preise weiter unter Druck – ein Teufelskreis, der die gesamte Branche erfasst.
Die Nettoverschuldung des Unternehmens liegt bei 59,05 Milliarden US-Dollar, das Verhältnis von Nettoverschuldung zu adjustiertem EBITDA bei 1,53. Diese Zahlen sind solide, setzen aber voraus, dass die Margen nicht durch einen weiteren Preisverfall erodieren.
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