Pfizer Aktie: Bieterschlacht eskaliert!
Pfizer übertrifft Quartalserwartungen trotz Umsatzrückgangs, während eine Bieter-Schlacht um die Übernahme von Metsera eskaliert und der Konzern Klage gegen Novo Nordisk einreicht.
Der US-Pharmakonzern hat am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausfielen als befürchtet. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar – doch die Erwartungen der Wall Street wurden dennoch übertroffen. Der COVID-Impfstoff Comirnaty spielte dabei eine tragende Rolle und brachte 1,15 Milliarden Dollar in die Kassen.
Der Gewinn je Aktie fiel allerdings um 18 Prozent auf 0,87 Dollar. Unterm Strich verblieb ein Überschuss von 3,5 Milliarden Dollar, ein Rückgang von 21 Prozent. Für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Albert Bourla die Umsatzprognose von 61 bis 64 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun zwischen 3,00 und 3,15 Dollar liegen – bereits die zweite Anhebung des Jahres. Zuvor hatte das Management lediglich 2,90 bis 3,10 Dollar avisiert.
Kampf um Metsera wird schmutzig
Doch während die Zahlen solide ausgefallen sind, braut sich andernorts ein handfester Konflikt zusammen. Die geplante Übernahme der US-Biotechfirma Metsera für 7,3 Milliarden Dollar schien bereits beschlossene Sache. Dann platzte vergangene Woche die Bombe: Novo Nordisk legte ein Gegenangebot von 8,5 Milliarden Dollar auf den Tisch – deutlich mehr als Pfizer zu zahlen bereit war.
Die Reaktion aus New York ließ nicht lange auf sich warten. Pfizer reichte Klage gegen beide Unternehmen ein. Der Vorwurf: Die Dänen wollen den Wettbewerb im lukrativen Markt für Abnehmmittel gezielt unterbinden. Bis heute hatte Pfizer die Möglichkeit für ein Gegengebot. Ob der Konzern mitziehen wird, bleibt abzuwarten.
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Schwieriges Umfeld belastet
Die Lage bleibt angespannt. Nach dem Höhenflug während der Pandemie kämpft Pfizer mit einer mauen Entwicklung. Die Einnahmen aus dem COVID-Impfstoff schrumpfen kontinuierlich – im dritten Quartal lagen sie bereits 20 Prozent unter Vorjahr. Auch das antivirale Medikament Paxlovid brachte mit 1,23 Milliarden Dollar weniger als erhofft.
Hinzu kommt der Druck durch Generika-Konkurrenz. Der Konzern steuert mit milliardenschweren Einsparungen dagegen und musste zudem im Rahmen des staatlichen Medicaid-Programms niedrigere Medikamentenpreise zusagen. Die Aktie notierte im NYSE-Handel zeitweise bei 24,96 Dollar, ein Plus von 1,22 Prozent. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß – nicht zuletzt wegen der gescheiterten Metsera-Übernahme.
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