Procter & Gamble Aktie: Stürmische Gewässer?
Procter & Gamble reagiert auf schwaches Umsatzwachstum mit radikaler Restrukturierung: 7.000 Jobs werden gestrichen, während Shailesh Jejurikar ab Januar 2026 die Führung übernimmt.
Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble reagiert auf anhaltende Schwäche im Markt – und zieht die radikalste Konsequenz. Während ein neuer CEO das Steuer übernimmt, werden Tausende Stellen gestrichen. Ein Kraftakt, der den Konzern für die Zukunft wappnen soll.
Machtwechsel an der Spitze
Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Shailesh Jejurikar, derzeitiger Chief Operating Officer, die Rolle des Präsidenten und CEO. Der P&G-Veteran, der dem Unternehmen seit 1989 die Treue hält, folgt auf Jon Moeller, der zum Executive Chairman aufrückt. Jejurikar bringt umfangreiche Erfahrung aus der Führung des größten Unternehmensbereichs, Fabric & Home Care, mit – ein Segment, das ein Drittel des Umsatzes ausmacht. Die geplante Übergabe soll Kontinuität in unruhigen Zeiten signalisieren.
Umbau mit Wucht: 7.000 Jobs fallen weg
Das Herzstück der Neuausrichtung ist ein drastischer Sparkurs. Insgesamt 7.000 Stellen, etwa 6,4 Prozent der Belegschaft, werden bis Mitte 2027 abgebaut. Betroffen sind vor allem Nicht-Produktionsbereiche außerhalb der globalen Fabriken, wo die Belegschaft um schätzungsweise 15 Prozent schrumpft.
Die Maßnahmen im Überblick:
– Restrukturierungskosten von 1,0 bis 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern
– Portfolio-Überprüfung mit möglichen Markenverkäufen
– Vereinfachung der Organisation durch „breitere Rollen“ und „kleinere Teams“
Lahme Konjunktur trifft Kernbereiche
Der harte Schnitt ist eine direkte Antwort auf ernüchternde Zahlen. Das organische Umsatzwachstum verlangsamte sich im Geschäftsjahr 2025 auf nur noch 2 Prozent – weit entfernt von der ursprünglichen Prognose von 3-5 Prozent. Besonders die Baby-Care-Sparte musste einen Rückgang von 2 Prozent hinnehmen, während Skin & Personal Care stagnierte. Handelskonflikte und Zölle verschärfen die Lage und dürften dem Konzern im kommenden Jahr voraussichtlich 600 Millionen Dollar kosten.
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Kann der neue Kurs die Aktie beleben?
Trotz der Herausforderungen meldete P&G für das vierte Quartal einen Gewinn pro Aktie von plus 17 Prozent. Für 2026 zeigt sich der Konzert vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 0 und 4 Prozent. Die drastischen Sparmaßnahmen sollen die Margen stützen und Platz für Investitionen in Kernmarken schaffen.
Die Aktie, die seit Jahresbeginn unter erheblichem Druck steht, kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Die Anleger setzen nun ihre Hoffnung in den erfahrenen Jejurikar. Gelingt es ihm, den Konsumgüter-Riesen durch die Flaute zu manövrieren und die Kostenbremse erfolgreich zu ziehen? Die nächsten Quartalszahlen werden eine erste Bewährungsprobe.
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