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23.09.2025 - 13:57 Uhr

QR-Code-Betrug: Neue Cyberattacken bedrohen Millionen Deutsche

So funktioniert die digitale Täuschung

Der harmlose QR-Code wird zur digitalen Falle: Cyberkriminelle nutzen die praktischen Quadrate zunehmend für raffinierte Phishing-Attacken, die selbst moderne Sicherheitssysteme austricksen. Experten schlagen Alarm – die Bedrohung wächst rasant.

Was Sicherheitsforscher als „Quishing“ bezeichnen, erobert die deutsche Digitallandschaft im Sturm. Anders als herkömmliche Phishing-Mails mit verdächtigen Links verstecken Betrüger ihre schädlichen URLs nun in unscheinbaren QR-Codes. Das Perfide daran? Standard-Sicherheitsfilter erkennen diese bildbasierten Fallen oft nicht.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: QR-Code-Phishing steigt um 25 Prozent jährlich. Bereits zwölf Prozent aller identifizierten Phishing-Attacken zwischen Januar und August 2024 nutzten QR-Codes als Einfallstor.

Das Prinzip ist tückisch einfach: Kriminelle erstellen QR-Codes, die beim Scannen auf gefälschte Websites weiterleiten. Dort sollen ahnungslose Nutzer Passwörter, Kreditkartendaten oder persönliche Informationen preisgeben. Die Codes verbreiten sich über E-Mails, SMS oder sogar physische Aufkleber.

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Besonders perfide: Die Betrüger geben sich als vertrauensvolle Unternehmen aus – Microsoft, PayPal oder Deutsche Bank. Der typische Köder? Eine angeblich dringende Kontoverifizierung oder Passwort-Zurücksetzung, die nur per QR-Code-Scan möglich sei.

Neue Tricks der Cyberkriminelle machen Abwehr schwieriger. Sicherheitsexperten von Barracuda entdeckten Methoden, bei denen schädliche QR-Codes in mehrere Bildfragmente aufgeteilt oder in legitim wirkende Codes eingebettet werden. Manche Angreifer erstellen ihre Fallen sogar aus Text-Zeichen statt Bildern – eine Taktik, die Bilderkennungs-Software überlistet.

Führungskräfte im Fadenkreuz

Deutsche Unternehmen stehen besonders unter Beschuss. Geschäftsführer und Vorstände erhalten deutlich mehr QR-Code-Phishing-Versuche als normale Angestellte – ihr privilegierter Zugang zu Firmendaten macht sie zu lukrativen Zielen.

Energie-, Fertigungs-, Versicherungs- und Finanzunternehmen gelten als besonders gefährdet. In 90 Prozent aller Fälle haben es die Angreifer auf Login-Daten abgesehen.

Das FBI warnte bereits im Juli vor einer neuen Masche: Betrüger versenden unaufgefordert Pakete mit QR-Codes an Privatpersonen. Die Neugier der Empfänger wird zur Falle – ein Scan genügt, um Schadsoftware zu installieren oder persönliche Daten abzugreifen.

Corona-Boom wird zur Sicherheitslücke

Die massive Verbreitung von QR-Codes während der Pandemie schuf das perfekte Umfeld für diese Betrugswelle. Kontaktlose Bezahlung, digitale Speisekarten, Check-in-Systeme – QR-Codes sind allgegenwärtig geworden. Diese Gewöhnung nutzen Kriminelle geschickt aus.

Cybersicherheits-Experte Alex East warnt eindringlich: „Quishing gehört zu den am schnellsten wachsenden Betrugsarten. Kriminelle kleben gefälschte QR-Codes über echte – an Parkuhren, Tankstellen, überall.“

Was macht die Verteidigung so schwierig? Herkömmliche E-Mail-Sicherheitssysteme scannen Text und Links, aber keine Bilder. Wenn das Opfer den Code mit dem Smartphone scannt, umgeht es oft die Unternehmens-Firewall komplett.

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Milliardenmarkt lockt Verbrecher an

Die Dimension des Problems wird erst durch die Zahlen deutlich: Der globale QR-Code-Zahlungsmarkt soll 2025 ein Transaktionsvolumen von 5,4 Billionen Dollar erreichen. Für Cyberkriminelle ein unwiderstehliches Ziel.

Selbst Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet keinen vollständigen Schutz. Moderne Phishing-Werkzeuge können sogar Sicherheitscodes in Echtzeit abfangen und weiterleiten.

Die Sicherheitsbranche reagiert mit mehrstufigen Abwehrstrategien: E-Mail-Scanner, die auch Bilder analysieren können, verbesserte Mobile-Device-Sicherheit und vor allem Mitarbeiterschulungen.

Schutz vor der unsichtbaren Gefahr

Deutsche Verbraucherschützer empfehlen klare Regeln: QR-Codes aus unerwarteten E-Mails oder an verdächtigen Orten grundsätzlich ignorieren. Nach dem Scannen immer erst die angezeigte URL prüfen, bevor persönliche Daten eingegeben werden.

Für Unternehmen wird QR-Code-Sicherheit zur Chefsache. Sichere Scanner-Apps, die schädliche Links vor dem Öffnen erkennen, und regelmäßige Betriebssystem-Updates sind Pflicht.

Die Botschaft der Experten ist eindeutig: QR-Codes verdienen dieselbe Skepsis wie verdächtige E-Mail-Links. In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz Phishing-Attacken immer überzeugender macht, ist gesunde Vorsicht der beste Schutz vor der digitalen Falle.

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